Mo, 11.09.2017 , 08:31 Uhr

Fußball: Herrmann fordert Fahrverbot für gewalttätige Fans

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann hat sich in der Debatte um Krawalle in Fußballstadien für ein halbes Jahr Fahrverbot für gewalttätige Fans ausgesprochen. «Ein halbes Jahr sein Auto stehen lassen zu müssen, kann für solche Gewalttäter schmerzhafter sein als eine hohe Geldstrafe», sagte der Spitzenkandidat der CSU für die Bundestagswahl der «Welt» (Montag).

Die Behörden wüssten, dass es sich bei den Tätern häufig nicht um Hartz-IV-Bezieher handele, sondern um Leute, die ein teures Auto fahren, so Herrmann. «In Bayern haben wir diese Vorgehensweise bereits der Justiz ans Herz gelegt. Auch in anderen Bundesländern sollten solche Fahrverbote ausgesprochen werden. Wer rücksichtslos auf Menschen einprügelt, gehört weder in ein Stadion noch hinter das Lenkrad.» Gewalt in Fußballstadien müsse «härter bestraft werden».

Jeder gewalttätige Hooligan beim Fußball müsse identifiziert, vor ein Gericht gestellt und bestraft werden. «Ich bin sicher, dass dies Wirkung zeigen wird», sagte der CSU-Politiker.

Foto: Symbolbild

dpa/MF

Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

30.04.2024 Bayern: Zahl der Arbeitslosen sinkt saisonüblich im April Die Arbeitslosenzahlen für April sind saisonüblich gesunken. Einen Überblick der Zahlen für Ostbayern finden Sie auf dieser Seite. 30.04.2024 Cham: Kinotour von Ministerpräsident Söder am 3. Mai Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist aktuell wieder auf Kinotour in ganz Bayern unterwegs. Am Freitag macht er Halt in Cham und spricht unter anderem über Politisches und Privates. 26.04.2024 Bayern: Rekordzahl von Menschen eingebürgert Im Freistaat sind mehr eingewanderte Menschen als je zuvor eingebürgert worden. Insgesamt waren es im vergangenen Jahr mehr als 36.000 Menschen. 25.04.2024 EU-Parlament stimmt schwächeren Umweltauflagen für Bauern zu Mehr als 100.000 Landwirte haben Anfang des Jahres europaweit gegen die europäische Agrarpolitik protestiert. Jetzt geht Brüssel einen Schritt auf die Landwirte zu. Das Europaparlament nickt abgeschwächte Umweltvorgaben ab.