Mo., 11.09.2017 , 08:31 Uhr

Fußball: Herrmann fordert Fahrverbot für gewalttätige Fans

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann hat sich in der Debatte um Krawalle in Fußballstadien für ein halbes Jahr Fahrverbot für gewalttätige Fans ausgesprochen. «Ein halbes Jahr sein Auto stehen lassen zu müssen, kann für solche Gewalttäter schmerzhafter sein als eine hohe Geldstrafe», sagte der Spitzenkandidat der CSU für die Bundestagswahl der «Welt» (Montag).

Die Behörden wüssten, dass es sich bei den Tätern häufig nicht um Hartz-IV-Bezieher handele, sondern um Leute, die ein teures Auto fahren, so Herrmann. «In Bayern haben wir diese Vorgehensweise bereits der Justiz ans Herz gelegt. Auch in anderen Bundesländern sollten solche Fahrverbote ausgesprochen werden. Wer rücksichtslos auf Menschen einprügelt, gehört weder in ein Stadion noch hinter das Lenkrad.» Gewalt in Fußballstadien müsse «härter bestraft werden».

Jeder gewalttätige Hooligan beim Fußball müsse identifiziert, vor ein Gericht gestellt und bestraft werden. «Ich bin sicher, dass dies Wirkung zeigen wird», sagte der CSU-Politiker.

Foto: Symbolbild

dpa/MF

Das könnte Dich auch interessieren

02.12.2025 Bayern: Schülerstreiks gegen neues Wehrdienstgesetz Im Rahmen eines bundesweiten Schulstreiks wollen Jugendliche am Freitag in zahlreichen Städten im Freistaat – darunter München, Nürnberg, Augsburg, Landshut, Rosenheim, Eichstätt und Kempten – gegen eine mögliche Rückkehr der Wehrpflicht demonstrieren. Auf der zentralen Aktionsseite schulstreikgegenwehrpflicht.com heißt es: „Wir wollen nicht ein halbes Jahr unseres Lebens in Kasernen eingesperrt sein, zu Drill und Gehorsam 19.11.2025 Bayern: Deutlich weniger Asylanträge in 2025 Wie das Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, lag der Rückgang bei 58 Prozent. 2024 hatten noch etwa 27.600 Personen einen Antrag gestellt. Weniger Bewohner in Asylunterkünften Mitte November lebten laut Ministerium noch etwa 126.000 Menschen in den bayerischen Asylunterkünften – rund 12.000 weniger als zu Jahresbeginn. Auch beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 12.11.2025 Bayern: Über 48.000 Cybercrime-Anzeigen registriert Bayern sieht sich weiter einer massiven Gefahr durch Cyberangriffe ausgesetzt. Laut dem Bericht zur Cybersicherheit in Bayern 2025, der in München vorgestellt wurde, wurden im letzten Jahr mehr als 48.000 Fälle von Cybercrime angezeigt. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betonte: „Nach der polizeilichen Kriminalstatistik wurden in Bayern im zurückliegenden Berichtszeitraum über 48.000 Fälle von Cybercrime zur 30.10.2025 Bayerns Finanzausgleich klettert auf fast 13 Milliarden Euro Bayerns Städte und Gemeinden sind in großer Geldnot. Das ist erstmal nicht neu, wenngleich sich die Krise seit Jahren zuspitzt. Der Finanzausgleich für 2026 soll die Lage nun verbessern.