Vor einigen Tagen überprüften Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Furth im Wald des Hauptzollamts Regensburg im Fernreisezug Prag – München einen Fahrgast aus Osteuropa.
Auf die Frage des Beamten nach mitgebrachten Waren antwortete der Mann, er befinde sich auf dem Weg nach Ljubljana, um seinen Bruder zu besuchen.
Bei der anschließenden Kontrolle des Rucksacks fanden die Zöllner drei mit schwarzer Folie umwickelte Pakete auf, die zusätzlich am Gestänge des Rucksacks mit Klebeband fixiert waren. Nach dem Entfernen der Folie kamen etliche 50 € und 500 € Scheine zum Vorschein.
Daraufhin angesprochen, zuckte der Reisende nur mit den Schultern und wurde immer nervöser.
Auf Nachfrage gab der 48-jährige Mann an, dass er ca. 880.000 Euro mit sich führt. Über Herkunft oder Verwendungszweck des Bargeldes wollte er keinerlei Angaben machen.
„An nationalen Grenzen können durch den Zoll Bargeldkontrollen durchgeführt werden. Dabei sind auf Nachfrage Barmittel über 10.000 Euro anzumelden. Dies dient der Bekämpfung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung“, so Karlheinz Englert, Leiter der Kontrolleinheit Verkehrswege Furth im Wald.
Die Zöllner stellten das Bargeld sicher und leiteten zur Klärung der Herkunft des Geldes weitere Maßnahmen ein.
Die weitere Sachbearbeitung übernahm das Zollfahndungsamt München – Dienstsitz Nürnberg.
PM/MF