Am Rosenmontag (27.02) hat ein 30-Jähriger versucht, bei Furth im Wald sechs kleine Labradorwelpen (7-8 Wochen alt) nach Deutschland zu schmuggeln. Wie die Polizei Furth im Wald mitteilt, bot sich den Fahndern der PI bei der Kontrolle ein mitleiderregendes Bild: Die Hunde waren auf der etwa 700 Kilometer langen Fahrt aus Polen ohne ausreichend Wasser und Nahrung in einem dunklen und bei der Kontrolle bereits stark verschmutzten Kofferraum eingesperrt. Laut Polizeibericht schlug den Fahndern bei der Kontrolle bereits ein sehr strenger Geruch entgegen. Auf den Fahrer wartet jetzt eine Anzeige wegen eines Vergehens gegen das Tierschutzgesetz.
Die Polizei berichtet:
Der polnische Alleinfahrer konnte für die Hunde nur teilweise ausgefüllte EU-Heimtierausweise vorweisen. Die Welpen waren nicht mit einem erforderlichen Chipimplantat zur individuellen Zuordnung versehen. Er gab an, die Hunde angeblich selbst in Polen gezüchtet zu haben und sie nun in Deutschland für jeweils 400 Euro pro Hund verkaufen zu wollen.
Nachdem die Hunde, die auf der ca. 700 km langen Fahrt aus Polen, ohne ausreichend Wasser und Nahrung in den dunklen bereits stark verunreinigten Kofferraum des Kombi-Fahrzeuges gesperrt waren, zeigten ihn die Polizisten wegen eines Vergehens gegen das Tierschutzgesetz an. Weiter wurden Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten nach dem Tiergesundheitsgesetz und Tierschutzhundeverordnung eingeleitet, weil die Welpen über keinen ausreichenden Tollwutimpfschutz verfügten und zudem zu früh von ihrer Mutter getrennt wurden.
Das Veterinäramt des Landratsamtes Cham ordnete nach Prüfung des Sachverhaltes und Sicherstellung eines tierschutzgerechten Transports, die Rückführung der Welpen zum Züchter in Polen an.
PM/MF