Einen mit Haftbefehl gesuchten Georgier haben Fahnder der Grenzpolizei Furth im Wald am Sonntagnachmittag (3. März) im Zug von Prag nach München festgenommen.
Bei der Kontrolle konnte sich der 39-Jährige lediglich mit einem Führerschein ausweisen. Über einen für den Grenzübertritt erforderlichen Reisepass verfügte er nicht. Bei der fahndungsmäßigen Überprüfung stellten die Beamten weiter fest, dass der Mann wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz von der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth mit Haftbefehl gesucht wurde. Zudem war der Führerschein gemäß Beschluss der Staatsanwaltschaft zu beschlagnahmen.
Zur Sachbearbeitung der ausländerrechtlichen Maßnahmen übergaben die Grenzpolizisten den Mann an die Bundespolizei.
Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, ist der 39-Jährige bereits mehrfach ausländerrechtlich in Erscheinung getreten. Unter anderem hat er bereits einmal in Deutschland Asyl beantragt. Dieser Antrag wurde allerdings rechtskräftig abgelehnt. Derzeit befindet sich der Georgier in einem laufenden Asylverfahren in Tschechien.
Zudem liegt eine Geldstrafe in Höhe von 813 Euro gegen den Mann vor. Da er diese nicht begleichen konnte, muss er ersatzweise für 32 Tage ins Gefängnis – in die Justizvollzugsanstalt Regensburg. Gleichzeitig haben die Bundespolizisten einen Antrag auf Haft zur Sicherung der Zurückschiebung nach Tschechien im Rahmen des Dublin Verfahrens beantragt. Das Verfahren wird durch das Ausländeramt Heinsberg / Nordrhein-Westfalen geführt.
Pressemitteilung Bundespolizeiinspektion Waldmünchen