Mo., 28.04.2014 , 14:27 Uhr

Fünfter Todestag von Tennessee Eisenberg

Der Fall Tennessee Eisenberg hat vor fünf Jahren ganz Deutschland erschüttert. Der 25-Jährige Regensburger Student, ist bei einer Polizeiaktion mit mehreren Schüssen getötet worden. Zwölf Kugeln trafen den Körper des jungen Mannes, einige davon waren tödlich. Der Grund für das harte Eingreifen der Polizei: Er soll auf die Beamten mit einem Messer losgegangen sein. Der Fall landete nie vor Gericht, weil die Staatsanwaltschaft an den Aussagen der Polizisten keinen Zweifel hatte. Familie und Freunde versuchten verzweifelt einen Prozess zu erwirken, jedoch ohne Erfolg. Gestern Nachmittag gab es Anlässlich des fünften Todestages einen Protestmarsch in Regensburg.

 

Das Bild von Tennessee Eisenberg wurde zum Symbol für all diejenigen, die wissen wollten, was am 30. April 2009 geschah. Auch heute noch, sind die genauen Umstände seines Todes nicht vollständig aufgeklärt. Daran erinnern wollten am Sonntag rund 80 Demonstranten, die sich für einen Protestmarsch vor dem Regensburger Dom versammelten und die lückenlose Aufklärung des damals 25-jährigen Studenten einforderten.

Die Familie von Tennessee Eisenberg hatte zuletzt eine Beschwerde auf Klageerzwingung beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. Das ist jetzt zweieinhalb Jahre her. Seitdem ist vor allem Ungewissheit ein ständiger Begleiter der Angehörigen. Die Bunte Liste, die den Protestmarsch organisiert hat pocht deshalb auf ein baldiges Handeln der Behörden.

Am Justizgebäude endete der Protestmarsch mit einer Abschlusskundgebung und den Worten: „Wenn nichts passiert, sind wir auch nächstes Jahr wieder da!“

 

RH

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