Di, 24.11.2015 , 10:05 Uhr

Frühstudentin studiert mit 17 Jahren an der OTH Regensburg

Unter den Studiengängen der Fakultät Maschinenbau an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) gibt es einen, der besonders viele junge Frauen begeistert: Mehr als 40 Prozent der Studierenden im Fach „Biomedical Engineering“ sind weiblich – ein sehr hoher Prozentsatz für ein MINT-Fach. Seit kurzem hat auch Laura Schmid mit diesem Bachelorstudiengang begonnen – im Alter von 17 Jahren als erste Frühstudentin in diesem Fach.

Die Elftklässlerin aus Oberisling wird ihr Abitur am Sankt-Marien-Gymnasium Regensburg erst im Jahr 2017 ablegen und doch besucht sie schon dreimal wöchentlich Veranstaltungen an der OTH Regensburg. „Zweimal die Einführung in die Medizin und einmal die Übung zu den Grundlagen der Programmierung.“ Es ist ein großes Pensum, das Laura Schmid neben ihren schulischen Aufgaben zu bewältigen hat, doch: „Es ist noch viel besser, als ich es mir gedacht habe, und es macht echt Spaß“, sagt die Schülerin.

 

 

Frühstudium

Ein Frühstudium ist möglich für Schüler und Schülerinnen ab der 11. Jahrgangsstufe an Gymnasien bzw. ab der 12. Klasse FOS/BOS. Es ist gedacht für besonders leistungsstarke und interessierte Schüler und Schülerinnen, die auf diese Weise ihren Studienwunsch überprüfen und sich durch eventuell erbrachte Leistungsnachweise ihr späteres Studium verkürzen wollen. Ein positiver Nebeneffekt: Man knüpft an der OTH Regensburg Kontakte und lernt neue Leute kennen. Voraussetzung für ein Frühstudium ist die Zustimmung der betreffenden Schule, das Einverständnis der Eltern bei nicht volljährigen Schülern sowie ein Beratungsgespräch bei der entsprechenden Studienfachberatung.

 

Gedacht hatte sie ursprünglich an ein Schnupperstudium; das hat sie dann auch gemacht, gemeinsam mit ihrer älteren Schwester, die bereits in diesem Schuljahr Abitur machen wird. „Aber das Schnupperstudium war ja nur einen Tag lang“, sagt Laura Schmid. Die 17-Jährige, die sich schon immer sehr für Medizin interessierte, wollte mehr. Auf die Idee mit dem Frühstudium brachte sie dann ihre Mutter, die derzeit an der OTH Regensburg im Zweitstudium „Soziale Arbeit“ studiert. Sie hatte einen entsprechenden Aushang gesehen und dabei gleich an ihre Tochter gedacht.

Jetzt sind Mutter und Tochter sozusagen Kommilitoninnen. Von Seiten der Schule werde sie sehr unterstützt, sagt Laura Schmid; ihr Stundenplan sei heuer auch sehr günstig, so dass sie wegen der Vorlesungen an der OTH Regensburg nahezu keinen Unterrichtsausfall habe. Vor den Klausuren am Semesterende scheut sie sich nicht – die will sie auf jeden Fall mitschreiben, auch um sich ihre Credit-Points zu sichern. Denn die im Frühstudium erbrachten Studienleistungen können auf ein späteres Studium ähnlicher Fachrichtung angerechnet werden. Das gilt sogar für andere Hochschulen.

Doch Laura Schmid will die OTH Regensburg eigentlich gar nicht verlassen – sie kann sich ein späteres Studium hier sehr gut vorstellen. „Das würde ich richtig gerne machen. Die OTH finde ich so familiär“, sagt Laura Schmid. Bis zum Ende des Wintersemesters paukt sie derweil die Anatomie des menschlichen Körpers und vertieft sich in Programmiersprachen. Und wenn ihr das weiter so viel Spaß macht, will sie im Sommersemester gleich weiterstudieren.

Pressemitteilung/MF

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