Do., 18.05.2017 , 08:41 Uhr

Freistaat: Landtag debattiert soziale Lage

Der Landtag debattiert am Donnerstag (09.00 Uhr) über die soziale Lage im Freistaat. Sozialministerin Emilia Müller (CSU) will dazu gleich zu Beginn eine Regierungserklärung abgeben.

Am Dienstag hatte Müllers Ministerium den neuen Sozialbericht vorgelegt. Demnach sind in Bayern statistisch gesehen immer mehr Menschen von Armut bedroht: Die Quote stieg zwischen 2010 und 2015 von 10,8 auf 11,6 Prozent – was bundesweit allerdings der niedrigste Wert ist. Als armutsgefährdet gilt, wer mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung in Deutschland auskommen muss. Nimmt man das mittlere Einkommen der Bevölkerung in Bayern als Maßstab, stieg die Quote von 13,8 auf 15,0 Prozent.

Im bundesweiten Vergleich liegt Bayern in vielen Bereichen vorne. Müller betonte deshalb, die soziale Lage sei so gut wie nie zuvor. Sozialverbände beklagten dagegen eine zunehmende soziale Spaltung.

Foto: Symbolbild

dpa/MF

Das könnte Dich auch interessieren

02.12.2025 Bayern: Schülerstreiks gegen neues Wehrdienstgesetz Im Rahmen eines bundesweiten Schulstreiks wollen Jugendliche am Freitag in zahlreichen Städten im Freistaat – darunter München, Nürnberg, Augsburg, Landshut, Rosenheim, Eichstätt und Kempten – gegen eine mögliche Rückkehr der Wehrpflicht demonstrieren. Auf der zentralen Aktionsseite schulstreikgegenwehrpflicht.com heißt es: „Wir wollen nicht ein halbes Jahr unseres Lebens in Kasernen eingesperrt sein, zu Drill und Gehorsam 19.11.2025 Bayern: Deutlich weniger Asylanträge in 2025 Wie das Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, lag der Rückgang bei 58 Prozent. 2024 hatten noch etwa 27.600 Personen einen Antrag gestellt. Weniger Bewohner in Asylunterkünften Mitte November lebten laut Ministerium noch etwa 126.000 Menschen in den bayerischen Asylunterkünften – rund 12.000 weniger als zu Jahresbeginn. Auch beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 12.11.2025 Bayern: Über 48.000 Cybercrime-Anzeigen registriert Bayern sieht sich weiter einer massiven Gefahr durch Cyberangriffe ausgesetzt. Laut dem Bericht zur Cybersicherheit in Bayern 2025, der in München vorgestellt wurde, wurden im letzten Jahr mehr als 48.000 Fälle von Cybercrime angezeigt. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betonte: „Nach der polizeilichen Kriminalstatistik wurden in Bayern im zurückliegenden Berichtszeitraum über 48.000 Fälle von Cybercrime zur 30.10.2025 Bayerns Finanzausgleich klettert auf fast 13 Milliarden Euro Bayerns Städte und Gemeinden sind in großer Geldnot. Das ist erstmal nicht neu, wenngleich sich die Krise seit Jahren zuspitzt. Der Finanzausgleich für 2026 soll die Lage nun verbessern.