Zahlreiche Bundesligisten haben schon seit Jahren ihre Angeln nach ESV-Ausnahmetalent Franziska Peter ausgeworfen, nun bekam der HC Leipzig den Zuschlag: Die Regensburgerin wechselt im Sommer zum deutschen Rekordmeister und komplettiert als zweite Linkshänderin den Rückraum der Sächsinnen, in dem mit Karolina Kudlacz (Polen) sowie den deutschen Nationalspielerinnen Saskia Lang, Franziska Mietzner, Shenia Minevskaja und Anne Hubinger zahlreiche prominente Namen zu finden sind.
Nach den starken Auftritten bei der U18-WM 2014 und dem Gewinn der Vizeweltmeisterschaft sowie den überzeugenden Auftritten bei der U17-EM-Qualifikation im März in Ungarn und erst kürzlich bei der EM-Qualifikation der U19 in der Heimatstadt Regensburg, gewann Leipzig das Rennen um die Oberpfälzerin. Der Wechsel ist für den Stammverein ESV 1927, für den die erst 16-Jährige seit der E-Jugend aktiv ist, sportlich und auch menschlich ein nicht zu kompensierender Verlust. Hier wurde Franzi Peter nicht nur zweimal Bayerischer Meister, schaffte mit der A-Jugend den Sprung in die Jugend-Bundesliga und avancierte zur jüngsten Drittliga-Spielerin der „Eisenbahnerinnen“ aller Zeiten, sondern spielt am kommenden Wochenende (2. und 3. Mai, jeweils um 15 Uhr in der Sporthalle Nord) um die Deutsche Meisterschaft der B-Jugend. Die Verantwortlichen sind aber stolz, dass die hervorragende Jugendarbeit und die gezielte Förderung im Damenteam die Basis für den Sprung der Noch-B-Jugendlichen in die 1. Liga gelegt hat. In Leipzig trifft Peter mit Alexandra Mazzucco auf eine weitere ehemalige Regensburgerin, die seit 2011 beim HC erfolgreich die rechte Außenbahn bekleidet.
pm