Sa, 14.09.2019 , 14:55 Uhr

Frankfurt/ Burglengenfeld: Schülerin beim BundesUmweltWettbewerb ausgezeichnet

Innovative Impulse für eine grüne Zukunft: Junge Naturforscher aus Bayern überzeugen mit ihren Projekten beim BundesUmweltWettbewerb

Kultusminister Michael Piazolo gratuliert den Gewinnern von zwei Hauptpreisen, einem Sonderpreis und zwei Förderpreisen: „Unsere bayerischen Schülerinnen und Schüler setzen zukunftsweisende Impulse für eine nachhaltige Lebensweise.“

 

„Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln“ – so lautet das Motto des BundesUmweltwettbewerbs (BUW), dessen innovativste Projekte heute in Frankfurt ausgezeichnet wurden. Dass sie Ideen zur Nachhaltigkeit und ökologischer Verantwortung auch in konkreten Anwendungsbeispielen umsetzen können, haben dabei auch einige Schülerinnen und Schüler aus Bayern unter Beweis gestellt: Zwei Hauptpreise, ein Sonderpreis und drei Förderpreise gingen an den Freistaat: „Ich gratuliere unseren jungen Umweltschützern zu diesem beachtlichen Erfolg. Sie setzen sich aktiv für eine nachhaltige Lebensweise ein und setzen zukunftsweisende Impulse für das Natur- und Ökosystem von morgen“, lobte Kultusminister Michael Piazolo. Zukunftsthemen wie Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung seien in den Lehrplänen und im Schulleben fest verankert. „Ich freue mich, dass sich junge Menschen so engagiert in Unterrichts- und Forschungsprojekte einbringen.“ Für ihr Engagement wurden Leonie und Zoë Prillwitz vom Maria-Ward-Gymnasium Augsburg sowie Jonas Köhler vom Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach mit jeweils zwei Hauptpreisen in der Alterskategorie der 10- bis 16-Jährigen geehrt.

 

In ihrem Beitrag „Mikroplastik – Gefahr aus dem Haushalt?!“ ist es den beiden Schülerinnen gelungen, Mikrofaserfilter zu entwickeln, die Mikroplastik bereits im Haushalt daran hindern sollen, in die Umwelt zu gelangen. Sie bauten dabei auf der ebenfalls ausgezeichneten Projektarbeit von Leonie Prillwitz aus dem Vorjahr auf. Jonas Köhler, der letztes Jahr bereits mit einem Förderpreis gewürdigt wurde, sammelte in aufwändiger Feldarbeit Daten, um den Baumbestand des Spessarts genauer bestimmen zu können und damit dessen Schutzwürdigkeit zu belegen. Mit seiner Arbeit „Analyse von oben – Analyse des Spessartwaldes durch Fernerkundung anhand Art, Alter und Diversität mit Hilfe eines für den Spessart entwickelten Index“ macht er auf die Schutzwürdigkeit dieses Biotops aufmerksam. Die Jury lobte bei beiden Beiträgen die Auseinandersetzung mit hochaktuellen und umweltrelevanten Fragestellungen. Die Jungforscher würden die Idee des BUW in idealer Weise veranschaulichen und fundiertes Theoriewissen strukturiert in einen praktischen Anwendungsbezug übersetzen.

 

Von der Digitalisierung des Stromverbrauchs an Schulen bis zu Ideen zur Müllvermeidung – Weitere ausgezeichnete Forschungsarbeiten aus Bayern

Zu den Gewinnern in Frankfurt zählen weitere junge Umweltschützer aus dem Freistaat, die mit Sonder- und Förderpreisen ausgezeichnet wurden:

So setzte sich Ludwig Holl von der Berufsoberschule in Friedberg das Ziel, die Stromnutzung an seiner Schule künftig zu senken. Dafür hat er einen Monitor entwickelt, der im Eingangsbereich der Schule hängt und der Schulfamilie Auskunft über die aktuelle Elektroenergienutzung gibt. Für diesen stark praxisorientierten Beitrag zur „Digitalisierung des Stromverbrauchs sowie der Stromerzeugung an einer Schule“ wurde er mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.

 

Einen Förderpreis erhielt Noah Köhler vom Hanns-Seidel-Gymnasium in Hösbach für sein Projekt „Feinstaub überall“. Weitere Förderpreise gingen an Arbeiten, die sich mit Ideen zur Müllvermeidung auseinandersetzten: Pius Johann Dischinger vom Willstätter-Gymnasium Nürnberg forschte zu der Frage „Plastikmüll: Retten (Öko-) Kunststoffe die Welt?“. Viktoria Köppl vom Johann-Michael-Fischer-Gymnasium in Burglengenfeld untersuchte in ihrem Beitrag „Biomüll vermeiden – Ernte steigern“ einen weiteren Aspekt der bewussten Müllreduzierung.

 

Der BundesUmweltWettbewerb

Der jährlich ausgeschriebene Wettbewerb wird vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) an der Universität Kiel durchgeführt. Er zeichnet Schülerinnen, Schüler und junge Erwachsene aus ganz Deutschland aus, die mit ihren Projekten Ursachen von Umweltproblemen auf den Grund gehen und diesen Problemen mit Kreativität und Engagement gemäß dem Wettbewerbsmotto „Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln“ entgegentreten. Zur 29. Wettbewerbsrunde wurden insgesamt 405 Projektarbeiten von mehr als 1.400 jungen, engagierten Menschen im Alter zwischen 10 und 20 Jahren eingereicht.

 

Pressemitteilung des Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus   

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