Mobile Teams aus Mitarbeitern von Zoll und Bundeswehr helfen dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bei der Registrierung von Asylbewerbern. Damit soll vor allem sichergestellt werden, dass sich keine Kriminellen unter den Neuankömmlingen befinden. Die Daten werden mit dem Bundeskriminalamt abgeglichen. Außerdem wird geprüft, ob die Asylbewerber nach dem Dublin-System eventuell in das EU-Land zurückgeschickt werden müssen, in dem sie zuerst ankamen.
Weil das BAMF mit der Arbeit nicht mehr hinterherkam, sind seit Anfang September in Bayern die ersten mobilen Registrierteams unterwegs. Seit dem 18. Oktober sind auch bundesweit solche Trupps im Einsatz. Etwa 110 dieser Teams gibt es bisher, 15 davon in Bayern. In jedem Team arbeiten zwei Mitarbeiter. Sie nehmen die Fingerabdrücke der Flüchtlinge, machen ein Foto von ihnen und tragen Daten wie Name, Herkunft und Alter in das Computersystem des BAMF ein. Somit leisten sie Vorarbeit für den späteren Asylantrag.
Ende November waren insgesamt knapp 490 Bundeswehrmitarbeiter und 105 Zollmitarbeiter für das Bundesamt im Einsatz.
dpa