Mo., 08.07.2019 , 13:17 Uhr

Finanzspritzen für 15 bayerische Krankenhäuser auf dem Land

Zum Absichern der Versorgung in ländlichen Regionen bekommen 120 Krankenhäuser je 400 000 Euro zusätzlich – darunter sind 15 Kliniken in Bayern. Wie der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherungen am Montag in Berlin mitteilte, sollen die pauschalen Zuschläge ab nächstem Jahr an Kliniken gehen, die für Notfallversorgung oder Geburtshilfe in der Gegend wichtig sind – bei einer Schließung drohten Patienten sonst zu weite Wege zum Beispiel bei akuten Blinddarmentzündungen, Unfällen oder Geburten. Zuerst hatte die «Bild»-Zeitung (Montag) darüber berichtet.

Im Freistaat erhalten vor allem ostbayerische Kliniken Zuschüsse.

OBERPFALZ: Krankenhaus Cham, Asklepios Klinik Oberviechtach (Landkreis Schwandorf), Kliniken Nordoberpfalz Kemnath (Landkreis Tirschenreuth), Krankenhaus Roding (Landkreis Cham)

NIEDERBAYERN: Kreiskrankenhaus Viechtach, Kreiskrankenhaus Zwiesel (beide Landkreis Regen), Krankenhaus Wegscheid (Landkreis Passau), Klinik Mallersdorf (Landkreis Straubing-Bogen), Krankenhaus Freyung (Kreis Freyung-Grafenau), Rottal-Inn-Kliniken Eggenfelden (Landkreis Rottal-Inn)

MITTELFRANKEN: Klinik Rothenburg ob der Tauber (Landkreis Ansbach)

OBERBAYERN: Klinik Schongau (Landkreis Weilheim-Schongau), Klinikum Garmisch-Partenkirchen

SCHWABEN: Klinik Füssen (Landkreis Ostallgäu), Stiftungskrankenhaus Nördlingen (Landkreis Donau-Ries)

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte, ein Krankenhaus vor Ort sei für viele Bürger ein Stück Heimat. Gerade in gesundheitlichen Notlagen brauche es eine schnell erreichbare Versorgung. Hintergrund ist, dass manche Kliniken in dünn besiedelten Gebieten zu wenige Patienten haben, um die laufenden Kosten zu decken. Sie werden über Pauschalen für jeden Patienten finanziert. Jährlich soll eine Liste festgelegt werden, um «bedarfsnotwendige» Häuser zu bestimmen.

dpa

Das könnte Dich auch interessieren

01.11.2025 Halloween in Ostbayern: Polizei zieht Bilanz Die Halloween-Nacht in Ostbayern verlief aus Sicht der Polizei in Niederbayern und der Oberpfalz insgesamt ruhig. Zwar gab es Ruhestörungen, kleinere Schlägereien und Sachbeschädigungen, doch größere Einsätze blieben aus. 28.09.2025 Ostbayern: Täter brechen Opferstöcke auf – Polizei bittet um Hinweise Aufbruch in Pielenhofen Zwischen 16:15 Uhr und 19:00 Uhr wurde in der Klosterstraße in Pielenhofen der Opferstock der Kirche von einem unbekannten Täter gewaltsam geöffnet. Da sich kein Geld darin befand, blieb es beim Sachschaden im dreistelligen Bereich. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Nittendorf unter 09404 / 95140 entgegen. Wetterfeld: Täter brechen Opferstöcke auf Ebenfalls am 05.09.2025 München: Steuererklärung per App – Bayern plant digitalen Durchbruch bis 2026 Finanz- und Heimatminister Albert Füracker präsentierte das Vorhaben als bundesweit nutzbare Innovation, die bereits ab 2026 starten könnte – zunächst für einfache Steuerfälle wie ledige, kinderlose Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Vision: Steuererklärung mit nur einem Klick Bayern setzt sich im Kreis von Bund und Ländern für eine umfassende Weiterentwicklung der ELSTER-Plattform ein. Ziel ist eine benutzerfreundliche 04.09.2025 Hilpoltstein: So wird der Herbstgarten zum Igelparadies Im Fokus stehen naturnahe Gestaltung, der Verzicht auf Chemie und einfache Maßnahmen wie Reisig- und Laubhaufen. Gleichzeitig ruft der Naturschutzverband zur Igel-Meldung vom 19. bis 29. September auf. Beobachtungen können unter www.igel-in-bayern.de zur Verfügung. Naturnahe Gärten als Insektenbuffet Für die Vorbereitung auf den Winterschlaf ist der Igel im Herbst auf nahrungsreiche Gärten angewiesen. Dort sucht