Bayerns Industriebetriebe und Handwerksmeister suchen händeringend nach Auszubildenden.
Ausbildung müsse attraktiver gemacht werden meint die Bertelsmann Stiftung. In Bayern fehlen Azubis, auch weil der Drang zur Hochschule zu groß erscheint. "In keinem Bundesland gibt es so viele unbesetzte Ausbildungsstellen wie in Bayern", heißt es im Ländermonitor berufliche Bildung, welchen die Bertelsmann Stiftung zusammen mit der Abteilung Wirtschaftspädagogik der Uni Göttingen und dem Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen am Mittwoch für alle 16 Bundesländern vorgelegt hat.
Initiativen die Berufsausbildung in den Vordergrund zu rücken gebe es bereits hat die Staatsregierung in München verdeutlicht. So sollen Betriebspraktika für Abiturienten und Schüler oder auch eine duale Ausbildung die Jugendlichen für die berufliche Bildung motivieren und den Wert einer Ausbildung stärker hervorheben.
Bisher bleibt jedoch ein Missverhältnis, das auch die Bundesagentur für Arbeit sieht. Nach vorläufigen Zahlen hatten Ausbildungsbetriebe in ganz Deutschland für das gerade begonnene Ausbildungsjahr 556 000 Lehrstellen angeboten - nur 497 000 junge Leute waren aber auf der Suche. Viele junge Leute warteten lieber eine Weile, wenn eine Stelle im Traumjob nicht gleich zu haben sei, als vorschnell bei einem ungeliebten Beruf zuzugreifen, heißt es von der Bundesagentur.
MWi