Mi, 08.03.2017 , 11:43 Uhr

ESV findet Pimpl-Nachfolger

ESV findet Pimpl-Nachfolger
Stefan von Frankenberg und Ingo Gömmel beerben die Erfolgstrainerin im Falle des Klassenerhalts

Regensburg. Der Klassenerhalt für die Drittliga-Handballerinnen des ESV 1927 Regensburgs ist derzeit die größte Baustelle, aktuell belegen die „Eisenbahnerinnen“ als Neunter der Südstaffel den ersten Nichtabstiegsplatz. Mit dem Ligaverbleib würde der Traditionsverein, der seit über zwei Jahrzehnten immer mindestens in der Bayernliga und einmal sogar in der 2. Bundesliga die bayerischen Fahnen hochhält, eine weitere schließen: Am Dienstagabend sagten Stefan von Frankenberg und Ingo Gömmel den ESV-Verantwortlichen zu, das Team zur Saison 2017/2018 zu übernehmen. Für das Trainerduo ist der Klassenerhalt in der dritthöchsten Spielklasse allerdings Voraussetzung für ihr Engagement.

Von Frankenberg trainiert aktuell noch den Männer-Bezirksoberligisten MTV Stadeln, der verlustpunktfrei die Bezirksoberliga Mittelfranken anführt und den Aufstieg in die Landesliga anstrebt. Der als leitender Angestellte im Direktvertrieb arbeitende 45-Jährige spielte als Aktiver in der Bayern- und süddeutschen Auswahl bei der CSG Erlangen. „Nach zwei Kreuzbandrissen mit 18 und 19 Jahren war es mit Leistungshandball aber schnell vorbei“, sagte von Frankenberg, der deshalb frühzeitig seine Trainerkarriere vorantrieb. Seine Stationen im Damenbereich waren unter anderen der HC Erlangen (Aufstieg in die Bayernliga), HC Sulzbach (Bayernliga) und Tuspo Fürth (Aufstieg in die Landesliga). Dazu war der zweifache Familienvater als Torwarttrainer bei HG Fürth in der 2. Bundesliga aktiv und drei Jahre lang BHV-Trainer im männlichen Bereich im Bezirk Oberfranken. Das Engagement beim Drittligisten ESV wäre für den B-Lizenz-Inhaber die bislang höchste Liga als verantwortlicher Coach und deshalb eine „sehr reizvolle Aufgabe“ (von Frankenberg).

Ingo Gömmel, als Spieler bis hoch zur 2. Bundesliga aktiv,  war bereits Co-Trainer beim TV 1860 Fürth in der 3. Liga, trainierte als Verantwortlicher aber auch die Damen-Bayernligisten HC Erlangen und HG Zirndorf sowie Männerteams ab der Landesliga wie den HC Sulzbach und den TSV 2000 Rothenburg. Der 47-jährige zweifache Familienvater fungierte viele Jahre als Trainer für den Bayerischen Handball-Verband und verfügt über gute Kontakte zum Deutschen Handballbund. Die Motivation für den A-Lizenz-Inhaber, der seine Kompetenz vornehmlich im Athletik-und Schnelligkeits-, aber auch im Abwehrbereich einbringen will, ist klar: „Ich möchte im Handball etwas bewegen, kann es aufgrund meiner beruflichen Situation aber nicht alleine machen. Stefan und ich haben aber schon vor ein paar Jahren gesagt: Wenn wir etwas Hochklassiges angeboten bekommen, dann machen wir es zusammen.“ Von Frankenberg ergänzt: „Ingo und ich haben eine ähnliche Handballphilosophie und unterschiedliche Stärken und Schwächen. Deshalb denke ich, dass das ganz gut passen kann.“

Den Kontakt zu den beiden Mittelfranken hatte 3. Vorsitzender Guido Bertuccini hergestellt und ESV-Chef Dieter Müller freute sich über die Zusage des Duos: „Ich bin natürlich froh, dass wir hochmotivierte Nachfolger gewonnen haben. Wir haben Judith Pimpl, die insgesamt über zehn Jahre unsere Trainerin war, sehr viel zu verdanken und wünschen uns alle, dass sie sich mit dem erneuten Klassenerhalt verabschieden kann.“

Pimpl hatte Abteilungsleiter Dieter Müller vorzeitig darüber informiert, dass sie für die kommende Spielzeit nicht mehr zur Verfügung stehen würde. Die Erfolgstrainerin hatte sich bereits 2015 verabschiedet, dann aber einige Monate später das Traineramt von ihrem Nachfolger Udo Hermannstädter übernommen. Pimpl schaffte im April 2016 den kaum noch mehr möglichen direkten Ligaverbleib und hatte sich im Anschluss zu einer weiteren, der aktuellen Saison, an der Seitenauslinie überreden lassen.

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