Die Seebrücke Regensburg veranstaltet diese Woche erneut eine Kundgebung. Diese wird am Sonntag ab 14 Uhr am Marc-Aurel-Ufer in Regensburg stattfinden. Die Initiatoren fordern, Geflüchtete aufzunehmen. Die Pressemeldung im Wortlaut:
Seit dem Brand auf Moria haben nach wie vor mehr als 12.000 Menschen kein Dach mehr über dem Kopf. Die Menschen – darunter 4000 Kinder – haben das Wenige, was sie hatten, verloren und müssen auf der Straße schlafen. Zudem fehlt es an medizinischer und sanitärer Versorgung. Gleichzeitig sitzen 27 Geflüchtete seit 38 Tagen auf dem Ölfrachter „Etienne„ fest, der sie aus Seenot rettete. Für diese und weitere Menschen, ob in Libyen, Griechenland oder auf dem Mittelmeer, gibt es keinen Plan, keinen politischen Willen zu Helfen.
Die Katastrophen in Moria, Libyen und auf dem Mittelmeer sind das Ergebnis jahrelangen Versagens der deutschen und europäischen Politik. Die bisherigen Reaktionen der Regierungsparteien, machendeutlich, dass es an menschlichem Grundverständnis für die Notsituation der Geflüchteten auf Lesvos fehlt. Diese Politik des Ignorierens und Aussitzens muss sofort beendet werden!
Um auf die unmenschliche Lage der Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen und dasandauernde Versagen der deutschen und europäischen Regierungen aufmerksam zu machen, veranstaltet die Seebrücke Regensburg kommenden Sonntag eine weitere Kundgebung.
Bei diesem Video handelt es sich um die Kundgebung vor dem Alten Rathaus in Regensburg vom Mittwoch, dem 9. September 2020.
pm/LS