Di., 24.11.2015 , 15:39 Uhr

Erneut Bombe in Regensburg gefunden - Bombe ist entschärft

Update, 18:41 Uhr – Die Bombe ist entschärft!

Die Regensburger Polizei beschreibt den erfolgreichen Einsatz der Spezialisten in einer Pressemitteilung. Dabei dankt man auch den betroffenen Bewohnern und Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis:

‚Um 18:35 Uhr konnte am Dienstag, 24.11.2015 Entwarnung gegeben werden. Die Fliegerbombe, die bei Bauarbeiten in Schwabelweis gefunden wurde, war entschärft. 450 Anwohner, die im betroffenen Areal wohnen, konnten in ihre Häuser zurückkehren.

Spezialisten des Sprengkommandos begannen gegen 17:30 Uhr mit ihrer Arbeit, eine amerikanische Fliegerbombe mit 250 kg Gesamtgewicht unschädlich zu machen. Nach etwa 60 Minuten lag das gefährliche Relikt aus Kriegstagen dann bereits gesichert im dafür vorgesehenen Transporter.

Somit konnten die Anwohner, die in einem Sicherheitsradius von etwa 500 Metern um den Fundort evakuiert werden mussten, wieder zurück in ihre Wohnhäuser. 150 Personen wurden zuhause angetroffen und aufgefordert, den Sicherheitsbereich zu verlassen. Als Anlaufstation stand die Turnhalle des Werner-von-Siemens-Gymnasiums zur Verfügung.

Etwa 25 Einsatzkräfte der Polizei unter Leitung der PI Regensburg Nord erhielten Unterstützung von 50 Mann von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr sowie über 15 Angehörigen des Rettungsdienstes. Darüber hinaus sorgten die Verkehrsbetriebe der Stadt mit einem Transport-Service aus dem betroffenen Bereich für einen nahezu reibungslosen Verlauf, bei der kurzfristig durchzuführenden Evakuierung.

Durch die erforderliche Sperrung insbesondere der Osttangente und der Donaustaufer Straße kam es ab 17:00 Uhr zu erheblichen Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs in und um Regensburg.

Die Meldung „Bombe entschärft“, führte gegen 18:35 Uhr unmittelbar zur Aufhebung der eingerichteten Sperrungen und ermöglichte die Rückkehr der Anwohner in die eigenen vier Wände. Die Aufhebung der Verkehrssperren führte zeitnah zu einer Normalisierung des Straßenverkehrs.

Ein besonderer Dank der Einsatzkräfte richtet sich an die Bewohner der betroffenen Areale und die Verkehrsteilnehmer. Mit ihrem Verständnis für die zwingend erforderliche Evakuierung und die Geduld während des Wartens bis zur Entwarnung, haben die Betroffenen erneut einen entscheidenden Beitrag zum Gelingen des Einsatzes geleistet.‘

 

 

Update, 14:48 Uhr – Die ausführliche Pressemitteilung der Polizei:

Am Dienstag, 24.11.2015,  fanden Bauarbeiter gegen 08:20 Uhr im Bereich des neuen Kreisverkehrs an der Walhalla-Allee eine Fliegerbombe. Die Entschärfung des Kriegsreliktes ist noch für Dienstagabend geplant. Von der Bombe geht derzeit keine Gefahr aus.

Ein Kampfmittel-Räumkommando kam bereits zum  Fundort und begann mit den Vorbereitungsmaßnahmen zur Entschärfung. Dazu wurde auch ein Sicherheitsbereich von 500 Metern um den Fundort festgelegt.

Zeitgleich begann die von der Stadt Regensburg mit der Einsatzleitung betraute Berufsfeuerwehr Regensburg und die örtlich zuständige Polizeiinspektion Regensburg-Nord in enger Kooperation mit dem Rettungsdienst und weiteren Unterstützungskräften mit der Planung der notwendigen Evakuierungsmaßnahmen und Verkehrssperren.

Der geplante Zeitpunkt bis wann der Evakuierungsbereich geräumt sein soll, wurde auf 17:00 Uhr festgelegt. Im Anschluss erfolgt die Entschärfung.

Betroffen sind zahlreiche Wohnhäuser im Bereich Donaustaufer Straße, An der Schergenbreite, Zimmerstraße und Harthofer Weg. Zudem liegen die Donau-Arena und das Baseballstadion im Evakuierungsbereich. Eine Nutzung dieser Anlagen ist ab 16:30 Uhr bis gegen 19:00 Uhr nicht möglich.

Zudem werden nach Abschluss der Evakuierung, geplant gegen 17:00 Uhr, auch Verkehrssperren auf der Osttangente zwischen der Wiener Straße und der Vilsstraße sowie an der Donaustaufer Straße erforderlich. Ebenfalls betroffen ist die Bahnlinie zwischen Regensburg und Schwandorf und die Schifffahrt auf der Donau ab voraussichtlich 17:00 Uhr.

Anwohner, die von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen sind, werden durch die Feuerwehr oder Polizei angesprochen. Für den Zeitraum der Räumung, die gegen 15:00 Uhr Uhr beginnen wird, steht die Turnhalle am Werner-von-Siemens-Gymnasium in der Brennesstraße als Anlaufstelle zur Verfügung.

Zu dieser ist ein Shuttle-Service mit Linienbussen ab der Bushaltestelle an Kreuzung Donaustaufer Straße/Harthofer Weg geplant.

Alle im Evakuierungsradius wohnenden oder arbeitenden Personen werden gebeten, ihre Häuser und Wohnungen sowie die Arbeitsräume zu verlassen und den Anweisungen von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste Folge zu leisten.

Je eher die Evakuierung abgeschlossen ist, umso eher können die Spezialisten des Räumdienstes mit ihrer Arbeit beginnen.

 

 

Ursprüngliche Meldung:

Gegen 8:30 Uhr wurde bei Grabungsarbeiten gegenüber der Donau-Arena in Regensburg eine Bombe entdeckt. Vermutlich handelt es sich dabei um eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg. Über eine mögliche Evakuierung oder den erforderlichen Radius konnte die Polizei noch nichts sagen. Das Expertenteam sei auf dem Weg, gegen Mittag soll es eine Lagebesprechung geben.

 

Foto: Ratisbona Media

Karte: CartoDB

MF

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