Mo., 23.12.2019 , 12:14 Uhr

Erinnerungstreffen: 30 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs

Heute vor genau 30 Jahren, am 23. Dezember 1989 fiel der Eiserne Vorhang an der Grenze zwischen Bayern und Tschechien. An diesem Tag hatten die damaligen Außenminister Hans-Dietrich Genscher und Jiří Dienstbier den Stacheldrahtzaun durchtrennt. Genau an diesen historischen Akt ist heute bei Waidhaus erinnert worden. 

„Wir haben sie noch im Ohr: Vor 30 Jahren ertönten in der Deutschen Botschaft in Prag Jubelschreie, welche die Welt veränderten. Mit dem kurz darauffolgenden Mauerfall entwickelte sich der Eiserne Vorhang zu einem Goldenen Band im Herzen Europas. Die 359 km lange Grenze zwischen Tschechoslowakei und BRD war eine der meist überwachten Grenzen Europas. Die Öffnung hat unsere Länder und Menschen auf beiden Seiten der Grenze zusammengeführt. Ich habe die Entwicklung persönlich miterlebt. Daher ist dies auch für mich als Heimatminister ein besonderes Anliegen“. – Albert Füracker, Finanz- und Heimatminister

Mit diesen Worten hat Albert Füracker heute in der Gedenkstätte Nové Domky, Nähe Waidhaus, an das Durchschneiden des Eisernen Vorhangs vor 30 Jahren erinnert.

Der Grenzraum zu unserem Nachbarn Tschechien ist eine einzigartige attraktive Heimat zum Leben und Arbeiten im Herzen Europas.

„Gerade hier trägt die bayerische Heimatstrategie Früchte. Ein Motor des Erfolgs ist das Bayerisch-Tschechische Entwicklungsgutachten“, hob Füracker hervor. Mit rund 30 grenzüberschreitenden Leuchtturmprojekten im Nachgang zum Gutachten ist in den vergangenen Jahren viel bewegt worden. „Wir haben den grenzüberschreitenden Tourismus und den Kulturaustausch gefördert, Wirtschaft und Wissenschaft gestärkt sowie sprachliche Barrieren abgebaut. Aus den Projekten haben sich weitere Kontakte und Kooperationen ergeben. Unsere Saat geht auf“, betonte Füracker.

Der Heimatminister nannte beispielhaft die Beratungsbüros in Marktredwitz, Cham, Regen und Freyung“ sowie das breite Kulturprogramm im Rahmen der Kulturstadt Bayern-Böhmen 2020 in Schwandorf und 2021 in Wunsiedel.

„Die Gedenkstätte in Nové Domky ist ein Symbol für den Ursprung und die Zukunft des geeinten Europas sowie ein Zeichen für Freundschaft und Zusammenhalt zwischen unseren Völkern. Die Geschichte der letzten 30 Jahre zeigt, was möglich ist, wenn Menschen Herausforderungen gemeinsam in die Hand nehmen. Wir wollen auch weiterhin gemeinsam wichtige Fragen angehen und die Zukunft erfolgreich gestalten“, stellte Füracker fest.

Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat

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