In den vergangenen Tagen hat die Polizei etliche Autounfälle verzeichnet, die durch Wildwechsel entstanden sind. Der Bayerische Jagdverband rät gerade in den Morgenstunden langsam zu fahren.
Aktuell fliehen viele Tiere aufgrund der Maisernte aus ihren Verstecken und rasen auf die Straße meint der Jagdverband. Die Autofahrer müssen sich auf alles einstellen. Fallendes Laub, Nässe und Nebel sind zusätzliche Gefahren und sorgen für längere Bremswege. In der Dämmerung seien Rehe, Wildschweine und Rotwild besonders aktiv, deshalb ist während der Fahrt höchste Vorsicht geboten.
Der Bayerische Jagdverband rät auch, dass der Fahrer nach einem Zusammenstoß die verletzten Tiere nicht anfassen soll, vor allem keine Wildschweine. Tote Tiere sollte man aber möglichst mit Handschuhen von der Fahrbahn an den Rand ziehen, damit weitere Unfälle vermieden werden. Auf jeden Fall ist sofort die Polizei zu rufen.
Seit Februar testet das Verkehrsministerium an vier Stellen im Freistaat Warnsysteme, um Wildunfälle zu vermeiden. Das System soll Tiere am Straßenrand erkennen und Autofahrer mit gelbem Licht warnen.
Laut Zentralstelle für Verkehrssicherheit im Straßenbau in Bayern war 2018 die Zahl der Wildunfälle auf etwa 76.000 gestiegen. Das sind 2.000 Unfälle mehr als im Vorjahr und 67 Prozent mehr als vor 15 Jahren.
MWi