Der frühere Oberarzt des Regensburger Uniklinikums, der in den Organspendeskandal verwickelt ist, sitzt ja seit Freitag in Untersuchungshaft. Dem Mediziner, der zuletzt in Göttingen praktizierte, wird unter anderem Körperverletzung mit Todesfolge und versuchter Totschlag in mehreren Fällen vorgeworfen. Heute hat sich auch die Regensburger Staatsanwaltschaft zu Wort gemeldet, sie ermittelt seit letztem Sommer gegen den Arzt.
Unter anderem auch unter dem Gesichtspunkt des versuchten Totschlags. Die Ermittlungen sind aber noch nicht abgeschlossen. Sie würden sich besonders schwierig gestalten, weil es sich um Fälle aus den Jahren 2004 bis 2006 handle. Bei diesen Fällen gehe es laut Staatsanwaltschaft bisher in erster Linie um Manipulationen von Patientendaten. Ein Verdacht in Richtung Körperverletzung mit Todesfolge habe sich bei den Ermittlungen bisher aber nicht ergeben.
MaG / 14.01.2013