Diese sollen die Stromversorgung der Strecke sicherstellen und wurden den betroffenen Kommunen präsentiert. Der nächste Schritt ist die Raumverträglichkeitsprüfung, die im Januar 2025 startet.
Die neuen Trassenkorridore berücksichtigen besonders den Schutz der Anwohner und der Natur. Rund 75 Prozent der geplanten Trassen verlaufen parallel zu bestehenden Infrastrukturen wie Bahnlinien, Autobahnen oder Stromtrassen. Mithilfe einer Raumwiderstandsanalyse werden Bereiche mit hoher Umwelt- oder Bevölkerungsbelastung identifiziert und möglichst vermieden.
Im Raum Schwandorf und Weiden schlägt die DB drei mögliche Trassenvarianten vor. Alle werden in der Raumverträglichkeitsprüfung untersucht, bei der soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte bewertet werden. Die potenziellen Korridore verlaufen westlich der Naab durch die Landkreise Regensburg, Schwandorf, Neustadt a.d.Waldnaab und bis Pechbrunn im Landkreis Tirschenreuth.
Die Raumverträglichkeitsprüfung dauert etwa sechs Monate und endet im zweiten Halbjahr 2025. Danach werden die Planungen vertieft. Die DB plant zudem Bürgerinformationsveranstaltungen, um die Anwohner auf dem Laufenden zu halten und ihre Fragen zu beantworten. Im anschließenden Planfeststellungsverfahren werden die Trassenführung und Maststandorte konkretisiert.
Die Elektrifizierung der über 130 Kilometer langen Strecke zwischen Marktredwitz und Regensburg ist entscheidend für die Schaffung eines umweltfreundlichen Schienenverkehrs. Die DB plant darüber hinaus den barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe Schwandorf, Weiden und Wiesau. Mit dem Projekt sollen die Fahrzeiten zwischen Saale und Donau um 20 Minuten verkürzt und neue Fernverkehrsverbindungen, etwa zwischen München und Dresden, ermöglicht werden. Die Elektrifizierung ist ein wichtiger Teil des Ostkorridors Süd und wird 2025 zur Ermittlung des Nutzen-Kosten-Verhältnisses dem Bund vorgelegt.
PM Deutsche Bahn AG / FC