Die Eisbären Regensburg haben das Oberpfalzderby gegen die Blue Devils Weiden deutlich gewonnen. Nikola Gajovsky (2), Tomas Gulda, Peter Flache, Matteo Stöhr und Erik Keresztury schossen die Tore beim 6:1-Heimsieg.
Die ersten zehn Minuten vor knapp 1900 Zuschauern in der Donauarena waren ausgeglichen. Beide Teams hatten gute Möglichkeiten in Führung zu gehen. Als in der 12. Minute Weidens Geisberger auf die Strafbank musste, war es Eisbären-Topscorer Nikola Gajovsky mit seinem 23. Saisontor, der die Hausherren in Führung schoss. Kurz darauf war die Partie für Gästestürmer Simon Hintermeier vorzeitig beendet. Er erhielt nach einem üblen Check von hintengegen Philipp Vogel eine 5 plus Spieldauer Strafe. Als bei Weiden auch noch ein zweiter Spieler auf die Strafbank musste, nutzten die Eisbären die doppelte Überzahl aus: Tomas Gulda erhöhte mit einem satten Schlagschuss auf 2:0 (16.). Auch der dritte Regensburger Treffer im ersten Drittel fiel in Überzahl. Einen Schuss von Jakob Weber fälschte Kapitän Peter Flache zwei Minuten vor der Pause noch entscheidend ab (18.). Mit diesem 3:0 ging es dann auch in die erste Pause.
Nicht einmal vier Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, ehe Matteo Stöhr nach einer starken Vorarbeit von Nico Kroschinski das 4:0 erzielen konnte (24.). Nur 38 Sekunden später klingelte es erneut im Weidener Kasten: Nach einem Traumpass von Petr Heider tauchte Nikola Gajovsky völlig frei vorm Weidener Tor auf und vollendete zum 5:0 (25.). In der 34. Minute kamen die Blue Devils eher glücklich zu einem Treffer. Der Ex-Regensburger Marco Habermann fälschte einen Schuss von Abercrombie ab, Holmgren im Regensburger Tor war geschlagen (34.)
Das Schlussdrittel plätscherte dahin. Die Eisbären kontrollierten die Partie. Bei den Gästen war die Luft hingegen raus – nicht nur ob des Spielstandes von 5:1, sondern auch kräftemäßig. So waren die Weidener nur mit 16 Feldspielern angereist. In der 43. Minute kassierte die Eisbären ihre einzige Strafzeit der gesamten Partie. Jakob Weber erhielt zwei Minuten wegen Hakens. Mit einem Mann weniger waren die Regensburger aber weiter brandgefährlich. Erik Keresztury konnten einen Konter zum 6:1 verwerten (44.). Es war bereits der 12. Unterzahltreffer der Eisbären in dieser Saison – ligaweiter Bestwert.
Die Eisbären bleiben mit dem 6:1 weiter Tabellenführer. Am Sonntag geht es für die Mannschaft von Igor Pavlov dann zum Tabellenneunten nach Lindau.