Die Gewerkschaft Verdi hat am Freitag ihre Warnstreiks im bayerischen Einzel- und Versandhandel ausgeweitet. Beschäftigte in etwa 60 Betrieben im Freistaat waren zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Die tägliche harte Arbeit der Beschäftigten verdiene eine gute Bezahlung, sagte Verhandlungsführer Hubert Thiermeyer laut Pressemitteilung.
Im Einzel- und Versandhandel arbeitet im Freistaat rund eine halbe Million Menschen, für etwa 300 000 davon gilt der Tarifvertrag. Verdi fordert für sie unter anderem eine Entgelterhöhung um einen Euro pro Stunde und 100 Euro mehr im Monat für die Auszubildenden. Die Arbeitgeber hatten die zweite Verhandlungsrunde am Dienstag abgesagt; ein neuer Termin steht aus.
Bereits Mitte Mai hatte ein Verdi-Aufruf etwa 2000 Menschen mobilisiert. Am Mittwoch waren dann Mitarbeiter von 40 Betrieben des Einzel- und Buchhandels sowie von Versicherungen für ihre Forderungen in laufenden Tarifkonflikten auf die Straße gegangen.
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dpa/MF