Wegen der Corona-Pandemie ist die Einwohnerzahl Bayerns im ersten Halbjahr 2020 leicht gesunken. Stand 30. Juni lebten nach Angaben des Landesamts für Statistik gut 13,12 Millionen Menschen im Freistaat, rund 1200 weniger als zu Jahresbeginn, wie das bayerische Innenministerium am Mittwoch mitteilte. Grund dafür sei vor allem die wegen der Corona-Reisebeschränkungen gesunkene Zuwanderung, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU).
Waren im ersten Halbjahr 2019 noch fast 30 500 Menschen mehr in den Freistaat gekommen als von dort wegzogen, lag dieses Wanderungsplus ein Jahr später nur bei 9900. Gleichzeitig starben in Bayern 8700 Menschen mehr, als Kinder geboren wurden. Dazu kamen statistische Korrektur-Abzüge von Kommunen (etwa 2300 Einwohner). Der Freistaat sei aber weiter «auf einem guten Weg», sagte Herrmann. Bayern werde «ein Zukunftsland bleiben und an Attraktivität nicht verlieren».
dpa