Do, 10.09.2015 , 10:48 Uhr

Einbruch in Teublitz: Mann soll für weitere Taten verantwortlich sein

Der im Zusammenhang mit einem Einbruch in Teublitz am Dienstag (08. September) in Regensburg festgenommene Mann könnte laut Polizei für weitere Taten verantwortlich sein: Laut einer  Mitteilung des Polizeipräsidiums der Oberpfalz wird ihm unter anderem der Aufbruch von Schließfächern in Regenstauf vorgeworfen- aber auch mit Einbrüchen in und um Regensburg könnte er in Verbindung stehen. Laut Polizei war der Mann in Regensburg dabei, sich von einem Tatort zu entfernen. Die Beamten mussten sein Fahrzeug mit insgesamt fünf Schüssen aufhalten, da der 26 Jahre alte Verdächtige auf sie zusteuerte:

Dem Festgenommenen werden in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Amberg nun verschiedenste Delikte vorgeworfen. Unter anderem fanden Polizeibeamte in dem Fahrzeug, mit dem der Mann geflohen war, eine funktionsfähige Pistole und dazugehörige Munition. Die erforderliche Erlaubnis hat der polizeibekannte Mann nicht. Zudem hatte der Mann eine geringe Menge der Droge Amphetamin bei sich.

Vorgeworfen wird dem Festgenommenen auch der Aufbruch von Schließfächern in Regenstauf in der Nacht von Montag, 07.09.2015 auf Dienstag. Ein aufmerksamer Zeuge gab hier den entscheidenden Hinweis.

Bei den Durchsuchungen des Fahrzeuges und der Wohnung des 26-Jährigen ergaben sich zudem Verdachtsmomente, dass der Mann mit Einbrüchen in Firmen in und um Regensburg in Verbindung steht. Aufgefundene Gegenstände ordneten die Ermittler bereits verschiedenen Taten wie beispielsweise einem Einbruch in ein Bürogebäude in Obertraubling zu. Zudem konnten in der Wohnung des Mannes noch drei Schusswaffen und weitere verbotene Gegenstände wie ein Wurfstern und eine geringe Menge Betäubungsmittel aufgefunden werden.

Bei acht weiteren Einbrüchen, unter anderem in Feuerwehrhäuser und Firmen, überwiegend im Städtedreieck aber auch in Stadt und Landkreis Regensburg prüfen die Ermittler der Kripo Amberg, ob der Festgenommene für diese verantwortlich gemacht werden kann.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Amberg erfolgte am Mittwochnachmittag die Vorführung des Mannes vor den Ermittlungsrichter am Amtsgericht in Amberg. Dieser erließ wegen versuchter besonders schwerer Fälle des Einbruchs Haftbefehl gegen den Festgenommenen. Dieser wurde durch den Richter unter Auflagen außer Kraft gesetzt.

Am Tatort in Teublitz gaben zwei Beamte insgesamt fünf Schüsse auf das anfahrende und das auf den Beamten zufahrende Fahrzeug ab. Versucht wurde dabei nach ersten Erkenntnissen, eine Fahruntüchtigkeit des Fahrzeuges zu erreichen. An dem sichergestellten Fluchtfahrzeug war ein Reifen ohne Luft. Dies ist nach einer ersten Überprüfung die Folge des Schusswaffeneinsatzes der durch das Polizeipräsidium Oberpfalz und die Staatsanwaltschaft Amberg geprüft wird.

Für die Kripo Amberg, die mit der Bearbeitung des Falles betraut ist, gilt es nun in diesem großen Ermittlungskomplex zu klären, ob der Festgenommene noch für weitere Einbrüche oder Delikte in Frage kommt.

PM/MF

Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

30.04.2024 Schwandorf/Lindenlohe: Autofahrer stirbt bei Unfall Am Montagmorgen ist ein Autofahrer bei Lindenlohe bei einem Unfall ums Leben gekommen. Die Polizei geht von überhöhter Geschwindigkeit als Unfallursache aus. 29.04.2024 Oberpfalz: Schwerpunktmonat „Radverkehrssicherheit“ im Mai Mit dem Frühling und dem wärmeren Wetter startet auch wieder die Fahrradsaison. Das Polizeipräsidium Oberpfalz setzt im Mai deshalb den Fokus auf die Radverkehrssicherheit und nimmt an der bayernweiten Schwerpunktaktion teil. 26.04.2024 Eschlkam: Flüchtiger Autodieb in Tschechien festgenommen Beamte der Polizei Furth im Wald sind am Montagmorgen einem flüchtenden Autofahrer bis nach Tschechien gefolgt. Dort konnten sie den Mann festnehmen. Das Auto wurde in Baden-Württemberg geklaut. 25.04.2024 Auch in Regensburg: Prozess wegen Geldautomaten-Sprengungen in ganz Deutschland gestartet 16 Angeklagte stehen ab heute vor dem Landgericht Bamberg: Zwischen 2021 und 2023 sollen sie 30 Geldautomaten in ganz Deutschland gesprengt haben. Darunter ist auch einer in Regensburg. Der Prozess wird voraussichtlich bis Ende des Jahres dauern.