Die Regensburger kennen Egon Greipl zum Einen als ehemaligen Kulturreferenten der Stadt. Er war auch der bayerische Generalkonservator, also der Chef-Denkmalpfleger. Seit gestern steht Greipl vor dem Verwaltungsgericht in Regensburg. Wie ein Sprecher mitteilte, ist die mündliche Verhandlung vorerst beendet. Vertreter der Klägerseite, haben umfangreiche Unterlagen vorgelegt, die die Verhandlung nun unterbrechen. Mitte November könnte ein Urteil fallen.
Der Freistaat Bayern hat ihn auf 730.000 Euro Schadenersatz verklagt. Egon Greipl hat in seiner Zeit als Generalkonservator externe Fachkräfte mit Werkverträgen angestellt. Dabei musste der Freistaat ursprünglich keine Sozialabgaben zahlen. Einer der Beschäftigten hatte allerdings gegen die Werkverträge geklagt, erfolgreich. Trotz des gerichtlichen Urteils soll Greipl 91 weitere sogenannte Werkverträge abgeschlossen haben.