Mi, 16.05.2018 , 15:42 Uhr

E-Bus EMIL soll autonomes Fahren lernen

Der Technologie-Spezialist Bertrandt nutzt von Mai bis September 2018 den E-Bus EMIL aus Regensburg als Forschungsplattform. Auf der Altstadtroute werden mittels LIDAR Sensorrohdaten erfasst und für zentrale Forschungsfelder wie Objekterkennung weiterverarbeitet. Diese unterstützen das autonome Fahren im urbanen Umfeld in der Zukunft.

Die Idee des autonomen Fahrens ist auf Autobahnen bereits greifbar geworden. Um diese Vision auch im städtischen Kontext voranzutreiben und die Intelligenz der urbanen Mobilität auszubauen, bietet der E-Bus EMIL in Regensburg eine Forschungsplattform für neue Innovationen im Live-Betrieb.

Bertrandt hat als Projektpartner und Mitglied des E-Mobilitätsclusters Regensburg die Chance, diese Plattform bis Herbst 2018 für einen breiten Kompetenzaufbau zu nutzen. Insbesondere Themen wie die dynamische Objekterkennung z. B. von Fußgängern oder Radfahrern mit Machine Learning, LIDAR-Bildverarbeitung, Datenübertragung und Lokalisierung werden in diesem Projekt von Bertrandt in einem interdisziplinären Team bearbeitet. Erfahrene Kooperationspartner wie Microsoft (Azure Cloud), Quanergy und Hexagon PI (Hardware) arbeiten daran ebenfalls mit.

Für Christian Ruland, Geschäftsführer der Bertrandt-Niederlassung Ingolstadt und Verantwortlicher für den Standort Regensburg, hat dieses Forschungsprojekt einen klaren Mehrfachnutzen: „Recruiting, Weiterbildung, Akquise – wenn wir an der Zukunft des autonomen Fahrens mitarbeiten können, macht uns das als Arbeitgeber interessant. Zugleich suchen unsere Kunden dieses spezielle Know-how, das wir dank solcher Projekte im Portfolio haben.“

Der offizielle Projektstart war am 16. Mai. Bei der Auftaktveranstaltung sagte Dieter Daminger, Wirtschafts-, Wissenschafts- und Finanzreferent der Stadt Regensburg: „Innovative Firmen wie Bertrandt, die Zukunftstechnologien nach vorne treiben und dabei die Zusammenarbeit mit den Hochschulen, wie hier der OTH Regensburg suchen, leben die Idee des Wissenstransfers.“

Auch Manfred Koller, Geschäftsführer der Stadtwerke Regensburg, betonte: „Technik für die Zukunft gemeinsam mit ortsansässigen Firmen umzusetzen und zu entwickeln, stärkt die gesamte Region. Dabei können wir zeigen, welches Potenzial in der Stadt Regensburg steckt.“

 

PM/LH

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