Seit Juli läuft offiziell der dreistreifige Ausbau der B16 bei Wenzenbach im Landkreis Regensburg. Bis April 2020 soll der Bau insgesamt dauern.
Die Maßnahme umfasst den Ausbau der bestehenden Bundesstraße 16 "Regensburg - Roding" in eine Bau- und Betriebsform 2+1 zwischen der Anschlussstelle Gonnersdorf bis zur GVS Strohberg auf einer Ausbaulänge von rd. 3,9 km sowie den Neubau einer gemeindlichen Südspange auf einer Länge von rd. 1,2 km.
Die besondere Bedeutung der Bundesstraße 16 im Raum Regensburg liegt auch in ihrer maßgeblichen Erschließungs- und Verbindungsfunktion für die Umlandgemeinden im Großraum Regensburg. Von Regensburg bis zur Landkreisgrenze Schwandorf ist die Bundesstraße 16 als kreuzungsfreie Kraftfahrzeugstraße ohne Ortsdurchfahrten ausgebaut.
Zwischen Regensburg und dem Landkreis Schwandorf weist die Bundesstraße 16 eine hohe, ab der Gemeinde Bernhardswald eine überdurchschnittlich hohe Verkehrsbelastung auf.
Insbesondere seit der Grenzöffnung 1990 und der zunehmenden Dynamisierung der Wirtschaftsverhältnisse mit Osteuropa haben sich die Verkehrszahlen enorm gesteigert. Es wird mit einer weiteren Zunahme des Verkehrs von ca. 19% bis zum Jahre 2030 bezogen auf das Jahr 2015 gerechnet.
Im Hinblick auf die derzeitig laufenden oder geplanten Ausbauvorhaben im Zuge der Bundesstraßen 20 und 85 in den nordöstlich angrenzenden Landkreisen Schwandorf und Cham ist der Ausbaustandard einer für den weiträumigen und zügigen Verkehr geeigneten, leistungsfähigen und zügigen Kraftfahrzeugstraße erforderlich.
Die Maßnahme umfasst den Ausbau der bestehenden Bundesstraße 16 „Regensburg – Roding“ in eine Bau- und Betriebsform 2+1 zwischen der Anschlussstelle Gonnersdorf bis zur GVS Strohberg auf einer Ausbaulänge von rd. 3,9 km sowie den Neubau einer gemeindlichen Südspange auf einer Länge von rd. 1,2 km.
Erste Untersuchungen und Überlegungen zum dreistreifigen Ausbau der Bundesstraße 16 begannen bereits im Jahre 1992, wobei vor allem die Realisierbarkeit, die möglichen Bauabschnitte sowie die technischen und topographischen Gegebenheiten im Vordergrund standen.
Das Staatliche Bauamt Regensburg hat in den Jahren 2014 / 2015 den ersten Bauabschnitt zwischen der GVS Strohberg und der GVS Kreuth durchgeführt. Die jetzige Maßnahme ist der zweite von fünf vorerst beabsichtigten Ausbauabschnitten der Bundesstraße 16 zwischen Regensburg und der Landkreisgrenze Schwandorf. Die Regierung der Oberpfalz hat für diesen zweiten Abschnitt am 08.08.2018 den Planfeststellungsbeschluss erlassen.
Der bestandsorientierte Ausbau der Bundesstraße 16 zur Bau- und Betriebsform 2+1 verbessert die Sicherheit und Qualität der Bundesstraße. Kolonnenverkehr und Pulkbildung werden vermieden und damit ein stetiger Verkehrsverlauf gefördert. Die vorhandene einheitliche und ausgewogene Strecken- und Verkehrscharakteristik wird nicht verändert. An den beiden Anschlussstellen Gonnersdorf und Wenzenbach werden Beschleunigungsstreifen zusätzlich ergänzt.
Träger für die Baumaßnahmen an der B 16 ist die Bundesrepublik Deutschland, für die Südspange die Gemeinde Wenzenbach.
Bereits im November/Dezember 2018 wurden erste Rodungsarbeiten durchgeführt.
Seit dem 01.07.2019 wurde nun mit der Baumaßnahme begonnen. Zunächst wird das Baulager an der Anschlussstelle Wenzenbach, anschließend eine Behelfsumfahrung errichtet, die später den Verkehr der B 16 aufnehmen wird, wenn diese zum Neubau von vier Brückenbauwerken vollgesperrt werden muss. Aufgrund der schlechten Bodenverhältnisse im Bereich der Behelfsumfahrung wird die Herstellung des Straßendammes in das Jahr 2019 vorgezogen, um eintretende Setzungen in möglichst großem Umfang vorwegzunehmen. Dazu wird der Damm der Behelfsumfahrung bis Ende September 2019 etwa 1 Meter höher geschüttet, als er später benötigt wird. Dann können auch die Tiefbohrungen durchgeführt werden, die zur Baugrunderkundung für die beiden Behelfsbrücken über den Gambach und den Wenzenbach noch notwendig sind. Diese sollen im Sommer 2020 errichtet werden.
Pressemitteilung Staatliches Bauamt Regensburg