Mo., 22.12.2014 , 10:50 Uhr

Nach Drama in Arrach: Bub wird nicht obduziert

Eine Tragödie hatte sich am Freitagmittag in Arrach bei Falkenstein im Landkreis Cham ereignet. Ein nur 20 Monate alter Bub erlitt tödliche Verletzungen, als er alleine im Kuhstall seines Opas war. Ein Hofhelfer hatte den Jungen mit schwersten Kopfverletzungen auf einem Steinboden zwischen zwei Kühen gefunden. Jetzt steht fest: Obwohl der Unfallhergang weiter unklar ist, hat die Regensbuger Staatsanwaltschaft in Absprache mit der Kriminalpolizei keine Obduktion des toten Kindes angeordnet. Der Bericht des verständigten Gutachters lässt weiter auf sich warten. Dazu Polizeisprecher Michael Rebele: „Das kann noch bis Anfang 2015 dauern.“

Ein Hofhelfer findet den schwer verletzen Jungen zwischen zwei Kühen

Der Bub befand sich am Freitag in Obhut seines Großvaters auf dessen Bauernhof. Der Mann und ein Hofhelfer hielten sich mit dem Kind im Innenhofbereich des Anwesens auf. Laut Polizei soll der Junge gegen 11.30 Uhr in einem, im Bereich weniger Minuten liegenden Zeitfenster, in den unmittelbar angrenzenden Kuhstall gelaufen sein. Als der Hofhelfer in den Stall lief, lag der Junge mit schweren Kopfverletzungen auf dem Steinboden zwischen zwei Kühen. „Was sich dort im Detail zutrug ist bis dato unklar, weil es dafür keine unmittelbaren Zeugen gibt.“, so Michael Rebele vom Polizeipräsidium der Oberpfalz.

Junge verstarb im Krankenhaus – Eltern und Familie wurden von Notfallseelsorgern betreut

Ein herbeigeeilter Notarzt behandelte den kleinen Jungen sofort und musste schwerste Kopfverletzungen diagnostizieren. Der Bub wurde in ein Regensburger Krankenhaus gebracht. „Dort verstarb der Junge dann gegen 14.00 Uhr“, teilt uns Michael Rebele in einer vorliegenden Pressemitteilung mit. Notfallseelsorger und Kriseninterventionsmitarbeiter kümmerten sich um die Angehörigen des Jungen.

MK/ ClP/ pm

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