Große rot-weiße Barken, Ketten und Warnschilder sollen Besucher vor der Absturzgefahr schützen. Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen kündigt an, dass langfristige Lösungen geprüft und gemeinsam mit Fachinstitutionen erarbeitet werden. Zuerst hatte die Mittelbayerische Zeitung über die Absperrungen berichtet.
An mehreren Stellen rund um das bekannte Denkmal oberhalb der Donau – insbesondere zwischen den Säulen und an den Treppen – wurden auffällige Absperrungen angebracht. Die Maßnahmen umfassen rot-weiße Barken, gespannte Ketten und Warnschilder, die auf die erhöhte Absturzgefahr hinweisen. Zusätzlich fordern Schilder die Besucher auf, sich innerhalb der weißen Markierungen zu bewegen und Kinder besonders zu beaufsichtigen. Bei Verstößen schließt der Freistaat Bayern die Haftung aus.
Wie die Bayerische Schlösserverwaltung mitteilt, handelt es sich derzeit um temporäre Maßnahmen. In einer Stellungnahme heißt es, dass in den kommenden Monaten langfristige Lösungen geprüft werden. Ziel sei es, die notwendige Sicherheit mit dem denkmalgeschützten Charakter der Walhalla in Einklang zu bringen.
Auf Initiative des bayerischen Finanz- und Heimatministeriums wurde eine Arbeitsgruppe mit Fachleuten aus Denkmalschutz, Bauwesen, Justiz und der Schlösserverwaltung ins Leben gerufen. Diese soll die Situation an der Walhalla bei Regensburg intensiv untersuchen. Neben baulichen und sicherheitstechnischen Aspekten wird auch der Erhalt des historischen Erscheinungsbildes berücksichtigt.
Erste Vorschläge der Arbeitsgruppe sahen vor, die bisherigen Warnhinweise durch reversible Maßnahmen zu ergänzen. Dazu gehören unter anderem Gefahrenhinweisschilder und Ketten im Säulenrundgang. Diese Vorschläge wurden bereits umgesetzt.
In ihrer Antwort auf eine TVA-Anfrage betont die Schlösserverwaltung, dass die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher höchste Priorität habe. Gleichzeitig wolle man ein authentisches Besuchserlebnis ermöglichen und den historischen Charakter der Walhalla wahren.
Langfristige Entscheidungen sollen in den nächsten Monaten unter Einbeziehung aller beteiligten Institutionen getroffen werden. Bis dahin bleibt es bei den aktuell eingerichteten Sicherungsmaßnahmen an der Walhalla in Donaustauf.
MF