Bereits am Freitagabend kam es auf der Donau bei Regensburg zu einem Schiffsunfall. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Am Samstagnachmittag konnte das Schiff seine Fahrt fortsetzen.
Am Freitag, 07.12.2018, gegen 22.20 Uhr, ereignete sich auf der Donau bei Regensburg im Bereich der Schwabelweiser Eisenbahnbrücke ein Schiffsunfall mit einem mit 135 Personen besetzten Fahrgastkabinenschiff. Zur Unfallzeit steuerte der Kapitän das Schiff von Straubing kommend zur Anlegestelle Donaulände. Offensichtlich steuerte der 49-jährige Schiffsführer das Fahrgastkabinenschiff hierfür verbotswidrig rückwärts durch einen gesperrten Brückenbogen und kollidierte dabei aufgrund eines Fahrfehlers mit einem am rechten Ufer festliegenden Ponton. Durch die Kollision wurde niemand verletzt. Betriebsstoffe gelangten nicht in die Donau. Am Kabinenschiff entstand ein ca. 60 cm offener Riss im Schiffsrumpf. Der als Bilgenentöler genutzte Ponton wurde auf einer Länge von etwa 100 cm aufgerissen und beschädigt. Beide Schadstellen liegen deutlich über der Wasserlinie, sodass keine Gefahr des Sinkens bestand. Angaben zur Gesamtschadenshöhe können derzeit noch nicht gemacht werden, sie dürfte sich jedoch nach ersten Schätzungen auf mehrere zehntausend Euro belaufen.
Aus Sicherheitsgründen ordnete das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Regensburg ein Verbot der Weiterfahrt an und beauftragte einen Sachverständigen mit der Begutachtung des Schadens am Fahrgastkabinenschiff. Nachdem der Sachverständige keine Sicherheitsmängel feststellte, konnte das Schiff bereits am Samstagnachmittag die Fahrt fortsetzen. Die weiteren Ermittlungen wegen der schifffahrtsrechtlichen Zuwiderhandlungen führt die Wasserschutzpolizeigruppe der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg.
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