Mo, 06.04.2020 , 17:57 Uhr

Deutscher Skiverband meldet Kurzarbeit an

Der Deutsche Skiverband hat bei der Agentur für Arbeit Kurzarbeit angemeldet. Die Regelung gilt für alle 154 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DSV GmbHs und des DSV e.V. und ist zunächst auf drei Monate befristet.

„Grundsätzlich ist der Deutsche Skiverband wirtschaftlich und strukturell gut aufgestellt“, erklärte DSV-Präsident Dr. Franz Steinle. „Allerdings sind wir durch die behördlich verordneten Vorschriften im Zuge der Corona-Krise in unserem Tun und Handeln stark eingeschränkt. Ein reguläres Leistungssport-Training an den Stützpunkten ist derzeit nicht möglich. Auch im Freizeit- und Breitensport und bei der Vermarktung sind wir aufgrund der aktuellen Situation nur bedingt handlungsfähig. Wir setzen das Instrument der Kurzarbeit deshalb bewusst ein, um mittel- und langfristig die Arbeitsplätze und die wirtschaftliche und sportliche Leistungsfähigkeit des Verbandes zu sichern. Betriebsbedingte Kündigungen stehen für uns nicht zur Debatte.“

Der DSV ist die Dachorganisation deutscher Skivereine. Bundesweit 950.000 Mitglieder sind über 20 Landesskiverbände in 4.000 Vereinen organisiert. Damit gehört der DSV zu den größten Sportorganisationen in Deutschland. Im Gegensatz zu den meisten anderen Sportverbänden, die überwiegend über Mittel der öffentlichen Hand gefördert werden, ist der Jahresetat der DSV GmbHs weitestgehend über Marketingeinnahmen gedeckt.

Die rund 400 Kader-Athletinnen und -Athleten beziehen allerdings kein Gehalt vom DSV, sondern sind zu einem Großteil über die Spitzensportförderung der Behörden abgesichert. Die Kurzarbeit-Regelung betrifft demnach keine Sportler des Deutschen Skiverbandes.

Neben der wirtschaftlichen Absicherung ist für den Deutschen Skiverband entscheidend, dass über die Regelung der Kurzarbeit die notwendigen Rahmenbedingungen gegeben sind, um die Ausbreitung des Virus weiter zu verlangsamen. Die Gesundheit aller haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie aller Athletinnen und Athleten hat für den DSV uneingeschränkt oberste Priorität.

Pressemeldung DSV

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