Mo., 19.09.2016 , 08:32 Uhr

Dauerregen in Bayern führt vereinzelt zu Hochwasser

Der Dauerregen mit Schwerpunkt in Niederbayern und der Oberpfalz hat am Wochenende gebietsweise zu Überschwemmungen geführt. Am stärksten waren die Gebiete um Regen und Rott betroffen. Wie der Hochwassernachrichtendienst am Sonntag meldete, sinken die Wasserstände der Oberläufe, im Unterlauf sollen sie noch auf Meldestufe 1 bis 2 steigen. In anderen Gebieten werden die Meldestufen nicht erreicht.

Laut Deutschem Wetterdienst soll der Dauerregen nördlich der Donau noch anhalten. Bis zum Sonntagabend erwartet man hier weitere 10 bis 30 Liter pro Quadratmeter. An den Alpen fallen am Sonntag nur geringe Mengen, dort soll der Dauerregen am Abend aber noch einmal aufleben und bis zum Montag weitere 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter bringen.

 

Hochwasser in Ostbayern: Die Bilder


Tief Theresia hielt die am Wochenende hunderte Einsatzkräfte in Atem. Gebietsweise fielen innerhalb 24 Stunden pro Quadratmeter weit mehr als 100 Liter Regenwasser. Dass diese Wassermassen von dem stark ausgetrockneten Boden nicht sofort aufgenommen werden können, musste man in Tegernheim, im Landkreis Regensburg feststellen. Aus einem kleinen Rinnsal neben der Straße schwoll am Sonntagnachmittag zu einem reißenden Wasserstrom an. Er konnte das Wasser, das ihm über zahlreiche Wege sturzflutartig zufloss, nicht mehr fassen und trat innerhalb von wenigen Minuten über die Ufer. Das Wasser schoss nicht nur über Straßen und Wege, es drohte auch in mehrere Häuser hineinzulaufen. Die Einsatzkräfte versuchten die angrenzenden Häuser mit Sandsäcken vor der sintflutartigen Wassermassen zu schützen. Der mitgerissene Schlamm und Dreck verstopfte die bereits überlasteten Kanäle und hielt die Kräfte der Feuerwehr stundenlang im Einsatz.

Tamara Kaiser, eine betroffene Anwohnerin schildert, "es hatte ganz normal mit Regen angefangen, doch dann wurde es immer schlimmer. So schlimm, bis die ganze Straße überflutet war. Mittlerweile hat und die Feuerwehr auch Säcke mit Sand gebracht, damit es auch bei uns nicht mehr so viel reinfließt.“
Auch Kurt Stiersdorfer, ein betroffener Anwohner berichtet, "das ist jetzt schon das Zweite mal heuer in dem Jahr, sogar Teile meiner Terrasse hat es weggeschwemmt.“ 

 

dpa/Ratisbona Media/MF

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