So, 05.04.2020 , 15:04 Uhr

Corona-Pandemie: Fast 4000 Beschäftigte des Freistaats unterstützen Gesundheitsämter

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml setzt im Kampf gegen die Corona-Pandemie auf schlagkräftige Unterstützung aus dem gesamten Öffentlichen Dienst in Bayern. Huml betonte am Sonntag in München: „Kernelement unserer Strategie zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist die frühzeitige Identifizierung und Isolierung von COVID-19-Patienten und ihren engen Kontaktpersonen. Daher freue ich mich, dass in Kürze mehr als 3.000 weitere Beschäftigte aus anderen Geschäftsbereichen in sogenannten Contact Tracing Teams (CTT) die Gesundheitsämter verstärken werden. Damit steigt die Zahl auf fast 4.000.“

Die Ministerin unterstrich: „Die CCT unterstützen die Fachkräfte der Gesundheitsämter bei der Ermittlung, Nachverfolgung und Überwachung von SARS-CoV-2-positiv getesteten Personen bzw. leichten COVID-19-Fällen und deren engen Kontaktpersonen. Vorgesehen ist, dass pro 20.000 Einwohner ein fünfköpfiges Team eingesetzt wird. Außerdem werden die Gesundheitsämter durch Polizeibeamte unterstützt. Die Teams arbeiten in den Gesundheitsämtern mit und nutzen deren Erfassungs- und Dokumentationsmethoden. Die Arbeit erfolgt überwiegend mobil, meist von den bisherigen regulären Arbeitsplätzen bzw. aus dem Home-Office.“

Huml hob hervor: „Schon ab Montag (6.4.) beginnen an der staatlichen Akademie für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (AGL) die Online-Schulungen zur Vorbereitung. Anschließend werden die Teams dann über die örtlichen Besonderheiten und Vorgehensweisen durch das Gesundheitsamt am Einsatzort eingewiesen.“

Zunächst hatte der Bayerische Ministerrat beschlossen, die bayerischen Gesundheitsämter zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Bayern kurzfristig um 800 Mitarbeiter zu verstärken. Ein großer Teil dieser Mitarbeiter hat die Arbeit vor Ort bereits aufgenommen. Nun kommen mehr als 3.000 weitere Unterstützer hinzu.

Pressemitteilung

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