Mi, 20.05.2020 , 16:20 Uhr

Corona-Krise in Bayern: Lebensmitteleinzelhandel im April deutlich im Plus

Bayerns Einzelhandel stand im April im Zeichen der Corona-Krise. Dies wird bei den Umsatzzahlen deutlich. Während der Lebensmitteleinzelhandel ein Plus verzeichnet, sieht es beim Handel der Nicht-Lebensmittel genau entgegengesetzt aus. 

Corona hatte den bayerischen Einzelhandel im April 2020 fest im Griff: Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorliegenden, ersten Ergebnissen der Monatsstatistik im Einzelhandel berichtet, sank der Umsatz im bayerischen Einzelhandel (ohne Kraftfahrzeughandel) im Vergleich zum Vorjahresmonat nominal um 7,3 Prozent und preisbereinigt um 8,2 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten des Einzelhandels stieg um 0,3 Prozent, wobei die Zahl der Vollzeitbeschäftigten um 1,5 Prozent zurückging und die Zahl der Teilzeitbeschäftigten um 1,6 Prozent zunahm.

Die Maßnahmen zur Begrenzung der Corona-Pandemie führten im April 2020 zu einer Zweiteilung im bayerischen Einzelhandel: Im „Lebensmittel-Einzelhandel“ wuchs der nominale Umsatz um 13,5 Prozent (real: +10,0 Prozent). Im „Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln“ nahm der nominale Umsatz um 16,6 Prozent ab (real: -16,1 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im „Einzelhandel mit Lebensmitteln“ um 5,2 Prozent, im „Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln“ sank sie um 2,5 Prozent.

Im „Einzelhandel in Verkaufsräumen“ verringerte sich der Umsatz im April 2020 nominal um 16,2 Prozent (real: -17,9 Prozent). Im „Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten“ ging der nominale Umsatz um 10,7 Prozent zurück (real: -15,0 Prozent). Im „sonstigen Einzelhandel“ (einschl. Versand- und Internet-Einzelhandel) nahm der nominale Umsatz um 18,8 Prozent zu und der reale Umsatz um 19,4 Prozent.

In der ersten vier Monaten des Jahres 2020 stieg der Umsatz im bayerischen Einzelhandel gegenüber dem Vorjahreszeitraum nominal um 1,6 Prozent und real um 0,6 Prozent, die Zahl der Beschäftigten wuchs ebenfalls um 0,6 Prozent.

 

 

Pressemitteilung Bayerisches Landessamt für Statistik

Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

25.02.2024 Bayerische Förderinitiative zu Long- und Post-COVID liefert weitere wichtige Ergebnisse Bei den vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention geförderten Forschungsprojekten zu Long- und Post-COVID liegen nun weitere wichtige Ergebnisse vor. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach am Sonntag hingewiesen. 15.01.2024 Acht Apotheken sollen Corona-Medikament illegal weiterverkauft haben Weil sie das Corona-Medikament Paxlovid illegal ins Ausland verkauft haben sollen, wird gegen mehrere Apothekerinnen und Apotheker in Bayern ermittelt. «Über die Zahl der unterschlagenen Packungen Paxlovid kann derzeit nur spekuliert werden», sagte ein Pressesprecher der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) in Nürnberg am Montag. «Wir sind erst am 25.10.2023 Bayern: AfD scheitert mit Klage gegen einstige Corona-Regeln im Landtag Der Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) hatte damals für Mitarbeiter und Abgeordnete Regeln erlassen, wie sie auch im normalen öffentlichen Leben galten, etwa eine Maskenpflicht oder ein Mindestabstandsgebot. Zudem wurde der Zugang für Besucher beschränkt. Dagegen wehrten sich die AfD-Fraktion und ein AfD-Abgeordneter vergeblich: Der Verfassungsgerichtshof wies nach einem Eilantrag 2020 nun auch die gesamte Klage 02.08.2023 Urteil: Corona-Einreisequarantäne in Bayern war teils unwirksam Die Einreise aus einem Risikogebiet sei grundsätzlich nicht geeignet, den für eine Quarantäne nach dem Infektionsschutzgesetz erforderlichen Ansteckungsverdacht zu begründen, teilte ein Sprecher zu dem Urteil am Mittwoch in München mit. Die für unwirksam erklärte bayerische Verordnung wurde am 5. November 2020 erlassen. Sie sah vor, dass Menschen, die nach Bayern einreisen und sich innerhalb von zehn Tagen