Sa, 25.04.2020 , 11:14 Uhr

Corona-Krise: BMW-Werk in Regensburg frühestens ab 18. Mai wieder geöffnet

BMW will ab 11. Mai in Deutschland wieder Autos bauen. In Regensburg sollen die Mitarbeiter frühestens am 18. Mai wieder an die Arbeit gehen können. Das ist aber auch von der Kundennachfrage abhängig.

Nach zwei Monaten Stillstand will BMW vom 11. Mai an in Deutschland wieder Autos bauen. Das große SUV-Autowerk Spartanburg in den USA und das Motorradwerk in Berlin sollen schon vom 4. Mai an schrittweise wieder hochfahren, wie der Konzern am Freitag in München mitteilte. Eine Woche später soll dann die Autoproduktion im niederbayerischen Dingolfing wieder anlaufen, ebenso in Mexiko.

„Frühestens am 18. Mai“ werden die Autobauer im BMW-Stammwerk München, in Leipzig, Regensburg, im südafrikanischen Rosslyn und im Mini-Werk Oxford wieder an die Arbeit gehen – „je nach Marktentwicklung“, so das Unternehmen weiter.

„Es hängt alles an den Märkten und der Kundennachfrage“, sagte ein Konzernsprecher. Es gebe ansatzweise erste positive Anzeichen, vor allem in China und Korea. Aber in zahlreichen Märkten sei die Entwicklung weiter unsicher. Mit den Lieferanten stehe BMW ständig in engem Kontakt, um die Versorgung mit Bauteilen sicherzustellen.

Im größten europäischen Werk Dingolfing, wo BMW in Asien stark gefragte Oberklasse-Fahrzeuge baut, soll die Fertigung zunächst nur mit einer Schicht anlaufen – mit Abstandsregeln und Schutzmasken für die Mitarbeiter, die schon in Arbeitskleidung kommen sollen, mit Fußgänger-Einbahnstraßen, erweiterten Pausenflächen sowie Sitz- und Aussteigeregeln in den Werksbussen.

In München, Dingolfing, Regensburg und Leipzig sind annähernd 20.000 BMW-Mitarbeiter in Kurzarbeit. Mehrere Tausend Mitarbeiter hatten den Produktionsstopp für Umbauten in den Werken genutzt. In München und Dingolfing werden die Bänder für den Anlauf der Elektroautos i4 und iNext im kommenden Jahr vorbereitet. Die BMW-Motorenwerke sollen zur Versorgung der Autowerke schon am kommenden Montag wieder starten.

Wegen der Schließung der Autohäuser in Europa und den USA und dem Einbruch der Nachfrage hatte BMW seine Autowerke in Europa, Südafrika und Mexiko Mitte März, in den USA dann Ende März heruntergefahren. Die Bänder am größten BMW-Standort Shenyang in China laufen schon seit Mitte Februar wieder.

Mercedes-Benz will kommende Woche die Autoproduktion in Sindelfingen und Bremen wieder schrittweise starten, ebenso wie Volkswagen in Zwickau und Audi im Stammwerk Ingolstadt. Bei Ford in Köln und Saarlouis stehen die Bänder noch bis mindestens 4. Mai still. Die Opel-Werke in Rüsselsheim, Kaiserlslautern und Eisenach bereiten sich ebenfalls auf den Neustart vor, haben aber noch keinen Termin.

 

dpa

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