Die Staatsregierung lässt am Valentinstag eine kleine Ausnahme vom strikten Corona-Lockdown zu: Blumenläden dürfen am kommenden Sonntagmorgen Blumen verkaufen, wenn auch nur zur Abholung im sogenannten «Click&Collect» und ohne vorherige Besichtigung im Geschäft. Das hat das Arbeitsministerium in einer neuen Vorschrift bekannt gemacht, die nur für den Valentinstag gilt. Ansonsten wären Menschen, die Frau, Freundin, Freund, Ehemann, Lebenspartner oder sonstigen Angebeteten einen Strauß verehren wollen, auf die Blume von der Tankstelle angewiesen gewesen.
«So kann trotz aller Schwierigkeiten durch die Corona-Pandemie an diesem Tag ein bisschen Normalität einkehren», sagte Arbeitsministerin Carolina Trautner (CSU). «Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist es wichtig, dem Partner oder der Partnerin seine Wertschätzung zu zeigen und zu verwöhnen.»
Allerdings sollten Blumenkäufer nicht zu spät aufstehen, in der Mittagszeit um 12 Uhr müssen die Floristen wieder zusperren. «Alle Verkaufsstellen in Bayern, in denen in erheblichem Umfang Blumen feilgehalten werden, dürfen am Sonntag, 14. Februar 2021 (Valentinstag), in der Zeit von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr zum Zwecke der Abgabe von Blumen geöffnet sein», heißt es in der Ausnahmebewilligung vom LadSchlG (Ladenschlussgesetz).
Der Valentinstag ist für Blumenläden einer der wichtigsten Tage des Jahres. Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) hätte noch lieber eine eintägige Komplettöffnung der Blumengeschäfte gesehen. BIHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl wertete die Öffnung dennoch als positives Zeichen für die schwer getroffene Floristenbranche.
dpa