Di., 29.04.2025 , 17:13 Uhr

Caritas feiert bewegendes Jubiläum

Cham: 30 Jahre Chamer Hospizdienst

Mit einem feierlichen Gottesdienst und einem Festakt hat der Hospizdienst der Caritas Cham sein 30-jähriges Bestehen begangen.

In der gut besuchten Klosterkirche der Redemptoristen wurde nicht nur zurückgeblickt, sondern vor allem den rund 70 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren stillen, aber wichtigen Dienst gedankt.

Dank und Würdigung beim Jubiläumsgottesdienst in Cham

Am Weißen Sonntag zelebrierte Domkapitular Michael Dreßel den Festgottesdienst, bei dem er in seiner Predigt an die Bedeutung des christlichen Umgangs mit dem Sterben erinnerte. Mit einem Zitat von Bischof Rudolf Voderholzer machte er deutlich, dass es darum gehe, Menschen beim Sterben nicht allein zu lassen. Dreßel lobte die ehrenamtlichen Helfer des Chamer Hospizdienstes als Menschen, „die mit Zeit zu denen kommen, die nicht mehr viel Zeit haben“.

Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Chor Vivace. Unter den zahlreichen Gästen waren unter anderem Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler sowie Bürgermeister Walter Dendorfer.

Das Hospiz als Ort gelebter Menschlichkeit und Caritas

In seiner Festrede betonte Caritas-Direktor Michael Weißmann, dass der Dienst an sterbenden Menschen zu den „tiefsten und menschlichsten Aufgaben“ gehöre. Der Chamer Hospizdienst sei vor 30 Jahren von engagierten Frauen ins Leben gerufen worden und habe sich seitdem zu einem starken Netzwerk entwickelt – ein Ausdruck gelebter Caritas und gelebten Glaubens.

Der Dienst umfasst heute vielfältige Formen der Begleitung – stets mit dem Ziel, dass Menschen „bis zuletzt leben können“. Dieser Gedanke stehe im Mittelpunkt der christlichen Hospiz- und Palliativkultur.

Ehrungen für langjähriges ehrenamtliches Engagement

Im Anschluss an den Gottesdienst fand im Alfonssaal des Klosters ein Festakt statt. Geschäftsführer Andreas Jordan bedankte sich bei Vertretern aus Kirche, Politik und benachbarten Hospizdiensten – darunter auch aus Nittenau und Schwandorf. Besonders hob er die Arbeit der beiden hauptamtlichen Koordinatorinnen Johanna Schmid und Manuela Rauscher hervor.

Langjährige Helferinnen und Helfer wurden feierlich ausgezeichnet. Urkunden erhielten unter anderem Johann Ascherl, Annemarie Pongratz und Maria Wittl. Die Elisabethmedaille ging an Brigitte Schörghuber und Rita Eiber, die Ehrennadel in Silber an Maria Bucher und Lucia Wutz. Mit der Ehrennadel in Gold wurde Ferdinand Schwarzfischer, früherer ehrenamtlicher Leiter, für sein langjähriges Engagement geehrt.

H.C. Wagner / TK

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