Di., 19.03.2024 , 13:05 Uhr

Burghausen: Arbeiter aus Landkreis Regensburg stirbt auf Baustelle

Ein Arbeiter wurde am Dienstagmorgen auf einer Baustelle in Burghausen von einem Hydraulikhammer getroffen. Der Mann aus dem Landkreis Regensburg starb noch an der Unfallstelle.

Auf der Wacker-Werksgelände in Burghausen ist am Dienstagmorgen ein 57-jähriger Arbeiter ums Leben gekommen. Der Hydraulikhammer habe sich auf der Baustelle auf dem Werksgelände des Chemiekonzerns Wacker in Burghausen (Landkreis Altötting) von einem Bagger gelöst, als dieser am Dienstagmorgen im Einsatz war, teilte die Polizei mit. Der Baggermeißel haben den Arbeiter einer externen Baufirma aus dem Landkreis Regensburg getroffen und so schwer verletzt, dass der Mann noch vor Ort gestorben sei.

Kripo und Staatsanwaltschaft nahmen den Angaben zufolge Ermittlungen wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung gegen den 54 Jahre alten Baggerfahrer aus Thüringen auf.

Laut einem Sprecher des Chemiekonzerns waren die Arbeiter dabei, eine Baustelle für ein neues Gebäude auf dem Werksgelände zu erschließen. Dabei habe die Asphaltdecke aufgebrochen und abgetragen werden müssen. Nach dem Unfall hätten Werkfeuerwehr und Rettungsdienste sofort reagiert, für den Arbeiter sei aber jede Hilfe zu spät gekommen. Der Gesundheitsdienst des Unternehmens habe zwei Mitarbeiter der Baufirma, die den Unfall miterlebten, psychologisch betreut.

«Im Werk herrscht über den Unfall tiefe Betroffenheit», sagte der Unternehmenssprecher am Dienstag. «Unser Mitgefühl gilt insbesondere den Angehörigen des Verstorbenen.»

 

Mitteilung der Polizei

Tödlich verletzt wurde am Dienstag, 19. März 2024, ein 57 Jahre alter Mann bei Baggerarbeiten auf einem Werksgelände in Burghausen. Nach bisherigem Stand der Ermittler der Kriminalpolizei löste sich beim Betrieb eines Baggers ein schwerer Baggermeißel und traf den Arbeiter, der noch vor Ort verstarb. Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt die Kriminalpolizeistation Mühldorf am Inn zum genauen Unfallhergang.  

Über die Integrierte Leitstelle (ILS) wurde die Polizeieinsatzzentrale am Dienstagmorgen (19.03.2024) über einen schweren Arbeitsunfall auf einem Werksgelände in der Burgkirchener Straße in Burghausen informiert. Neben Helfern der Feuerwehr und des Rettungsdienstes mit Notarzt eilten auch Streifenwagenbesatzungen der Polizeiinspektion Burghausen und der Kriminaldauerdienst (KDD) der Kripo Traunstein an den Einsatzort.

Wie die bisherigen polizeilichen Untersuchungen ergaben, fanden am heutigen Morgen gegen 07.15 Uhr Arbeiten auf dem Werksgelände eines Konzerns in der Burgkirchener Straße statt. Arbeiter einer Fremdfirma waren mit Abbrucharbeiten beschäftigt, dabei kam auch ein Bagger (Gewicht 30 Tonnen) zum Einsatz, der von einem Baggerführer bedient wurde. Bei den Baggerarbeiten löste sich mutmaßlich der Baggermeißel von der Arbeitsmaschine und traf einen 57 Jahre alten Arbeiter, der im Landkreis Regensburg wohnte. Das Unfallopfer erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass es noch vor Ort verstarb.

Nachdem Streifenwagenbesatzungen der Polizeiinspektion Burghausen und der Kriminaldauerdienst (KDD) vor Ort die ersten Feststellungen getroffen hatten, übernahmen unmittelbar die Ermittler des zuständigen Fachkommissariats K1 der Kriminalpolizei Mühldorf am Inn die Untersuchungen zur genauen Rekonstruktion des Unfallhergangs in dem Fall. Die Sachleitung hat dabei die Staatsanwaltschaft Traunstein inne. Gegen den Baggerführer, einen 54-Jährigen mit Wohnsitz in Thüringen, wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet.

 

 

dpa / PP Oberbayern Süd / MB

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