Do., 16.09.2021 , 11:46 Uhr

Bundestagswahl in Bayern: Mehr Kandidaten und höherer Frauenanteil

Fast 1000 Menschen treten in Bayern bei der Bundestagswahl an. Sehr viel mehr als vor vier Jahren. Der Frauenanteil steigt dagegen nur langsam, die CSU schickt die meisten Kandidaten ins Rennen.

Die Menschen in Bayern haben bei der Bundestagswahl sehr viel mehr Auswahl als vor vier Jahren. Insgesamt treten am 26. September 967 Kandidaten auf Landeslisten und als Wahlkreiskandidaten an, wie Landeswahlleiter Thomas Gößl am Donnerstag mitteilte. Das entspricht einem Plus von knapp 42 Prozent.

Frauen sind dabei weiter in der Minderheit: Sie machen nur etwas mehr als 29 Prozent der Kandidaten aus. Allerdings steigt der Anteil: Bei der letzten Wahl im Jahr 2017 lag er nur bei etwas mehr als 25 Prozent. Den höchsten Frauenanteil bei den Kandidaten hat die Tierschutzpartei mit rund 61 Prozent. Die Grünen kommen auf gut 55 Prozent. Bei der AfD sind dagegen nur knapp neun Prozent der Kandidaten Frauen.

Im Schnitt sind die Kandidaten 45 Jahre alt. Die jüngste Partei ist dabei Die Urbane (Du) mit 35 Jahren. Das höchste Durchschnittsalter gibt es bei der MLPD mit 62 Jahren. Und auch bei den einzelnen Kandidaten gibt es eine riesige Bandbreite: Der Jüngste ist 2003 geboren und tritt für Die Partei an, die Älteste erblickte im Jahr 1933 das Licht der Welt und kandidiert auf der Liste der Tierschutzpartei.

Ein Grund für den Anstieg der Kandidatenzahl dürfte das Wachstum bei den Landeslisten sein. 2017 waren es 21, nun treten 26 an.

Die insgesamt meisten Kandidaten schickt die CSU ins Rennen. Auf der Landesliste und in den Wahlkreisen sind es zusammen 115. Dahinter folgen Die Basis mit 83 und Die Partei mit 82. Im aktuellen Bundestag sitzen nach Zahlen des Landeswahlleiters mit Stand März insgesamt 108 Abgeordnete aus Bayern.

 

dpa

Das könnte Dich auch interessieren

02.12.2025 Bayern: Schülerstreiks gegen neues Wehrdienstgesetz Im Rahmen eines bundesweiten Schulstreiks wollen Jugendliche am Freitag in zahlreichen Städten im Freistaat – darunter München, Nürnberg, Augsburg, Landshut, Rosenheim, Eichstätt und Kempten – gegen eine mögliche Rückkehr der Wehrpflicht demonstrieren. Auf der zentralen Aktionsseite schulstreikgegenwehrpflicht.com heißt es: „Wir wollen nicht ein halbes Jahr unseres Lebens in Kasernen eingesperrt sein, zu Drill und Gehorsam 19.11.2025 Bayern: Deutlich weniger Asylanträge in 2025 Wie das Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, lag der Rückgang bei 58 Prozent. 2024 hatten noch etwa 27.600 Personen einen Antrag gestellt. Weniger Bewohner in Asylunterkünften Mitte November lebten laut Ministerium noch etwa 126.000 Menschen in den bayerischen Asylunterkünften – rund 12.000 weniger als zu Jahresbeginn. Auch beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 12.11.2025 Bayern: Über 48.000 Cybercrime-Anzeigen registriert Bayern sieht sich weiter einer massiven Gefahr durch Cyberangriffe ausgesetzt. Laut dem Bericht zur Cybersicherheit in Bayern 2025, der in München vorgestellt wurde, wurden im letzten Jahr mehr als 48.000 Fälle von Cybercrime angezeigt. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betonte: „Nach der polizeilichen Kriminalstatistik wurden in Bayern im zurückliegenden Berichtszeitraum über 48.000 Fälle von Cybercrime zur 30.10.2025 Bayerns Finanzausgleich klettert auf fast 13 Milliarden Euro Bayerns Städte und Gemeinden sind in großer Geldnot. Das ist erstmal nicht neu, wenngleich sich die Krise seit Jahren zuspitzt. Der Finanzausgleich für 2026 soll die Lage nun verbessern.