Mo, 17.12.2018 , 17:13 Uhr

Bundespolizei stellt verbotene Böller aus Tschechien sicher

In der Vorweihnachtszeit wird nicht nur an Geschenke gedacht, es beginnen auch die Vorbereitungen zum Jahreswechsel. Feuerwerk gehört für viele Menschen in Deutschland dazu. Die Bundespolizei warnt eindringlich davor, verbotene Feuerwerkskörper ohne CE-Kennzeichnung einzuführen und zu gebrauchen. Dies stellt regelmäßig eine Straftat dar und wird angezeigt. 

 

 

Eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz erhielt deshalb am Sonntagnachmittag (16. Dezember) eine 27-jährige Rumänin. Eine Streife der Bundespolizei stoppte die junge Frau auf der Böhmerstraße (B 20) nahe Furth im Wald. Bei der Kontrolle des Fahrzeuges entdeckten die Bundespolizisten auf der Rücksitzbank, versteckt unter Jacken, eine Packung Böller der Marke DUM BUM mit 20 Stück sowie ein Batteriefeuerwerk mit 16 Schuss der Marke Trolice. 
Keiner der Knallkörper verfügte über eine nach geltenden EU-Richtlinien vorgesehene CE-Kennzeichnung. 
Die nicht zugelassenen Böller stellten die Bundespolizisten sicher und erstatteten Strafanzeige nach dem Sprengstoffgesetz.

Am Sonntagabend stellten Fahnder der Bundespolizei erneut nicht zugelassene Pyrotechnik fest. Ein 44-jähriger Rumäne und ein 21-jähriger Syrer aus dem Raum Regensburg hatten Böller in Tschechien eingekauft. Insgesamt handelte es sich um 9 Packungen zu je 20 Stück der Marke DUM BUM, Viper1 und Colour Salute. Auch sie verfügten über keine gültige CE-Kennzeichnung. 

Die Bundespolizisten stellten deshalb in beiden Fällen die verbotenen Feuerwerkskörper sicher und erstatteten Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. 


Die Bundespolizei warnt vor ungeprüften Feuerwerkskörpern! Nicht geprüfte Feuerwerkskörper sind häufig mangelhaft verarbeitet und können selbst bei korrekter Anwendung zu schwersten Verletzungen führen. Der Gesetzgeber hat deshalb die Einfuhr nicht zugelassener Feuerwerkskörper unter Strafe gestellt. 

Die potenziellen Käufer sollten neben den strafrechtlichen Konsequenzen besonders die Gefährlichkeit der ungeprüften Knallkörper bedenken: Mangelhafte Verarbeitung und die Verwendung unterschiedlichster Sprengstoff können selbst bei korrekter Anwendung zu lebensbedrohlichen Verletzungen führen. 

Die Bundespolizei hat deshalb Warnschilder aufgestellt, um hierauf eindringlich hinzuweisen. Eines dieser Schilder steht auch an der Böhmerstraße am ehemaligen Grenzübergang Furth im Wald / Schafberg sowie in Waldmünchen am ehemaligen Grenzübergang Höll. 

Pressemitteilung Bundespolizei

Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

26.04.2024 Eschlkam: Flüchtiger Autodieb in Tschechien festgenommen Beamte der Polizei Furth im Wald sind am Montagmorgen einem flüchtenden Autofahrer bis nach Tschechien gefolgt. Dort konnten sie den Mann festnehmen. Das Auto wurde in Baden-Württemberg geklaut. 25.04.2024 Auch in Regensburg: Prozess wegen Geldautomaten-Sprengungen in ganz Deutschland gestartet 16 Angeklagte stehen ab heute vor dem Landgericht Bamberg: Zwischen 2021 und 2023 sollen sie 30 Geldautomaten in ganz Deutschland gesprengt haben. Darunter ist auch einer in Regensburg. Der Prozess wird voraussichtlich bis Ende des Jahres dauern. 24.04.2024 Auch in Bayern: Elf Festnahmen bei Razzia gegen nigerianische Mafia Rund 350 Ermittler durchsuchen Objekte in mehreren Bundesländern. Im Visier: mutmaßliche Mitglieder der nigerianischen Mafia. Ihr Hauptgeschäftsfeld: die moderne Form des Heiratsschwindels. 23.04.2024 Auch in Bayern: Razzia in vier Bundesländern gegen nigerianische Mafia Am heutigen Dienstag gab es in vier Bundesländern eine Razzia in Bezug auf eine mutmaßliche nigerianische Mafia. Die Beamten nahmen mehrere Männer fest.