„Der Sportverein ist der letzte Hort, wo junge und alte Menschen aller Schichten zusammenkommen“, führte BLSV-Präsidiumsmitglied und Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Sportjugend, Michael Weiß, bei seinem Grußwort aus. Auch der Sport sei im gesellschaftlichen Wandel. „Da gehört die Digitalisierung dazu“, so Weiß weiter. Beim minutiös durchgeplanten Kreistag, zu dem über 100 verantwortliche Vereinsvertreter gekommen waren, wurde auch eine „360-Grad“-Vereinssoftware präsentiert, die das Vereinsmanagement erleichtern soll.
Unterstützung in koordinierender, organisatorischer wie wirtschaftlicher Hinsicht für die Arbeit des BLSV sagten Landrätin Tanja Schweiger für den Landkreis mit 41 Gemeinden und Dr. Thomas Burger als offizieller Vertreter der Stadt Regensburg zu. Die Zusammenarbeit mit dem Sportamt der Stadt und der Fachstelle im Landratsamt „funktioniert bestens“, so der scheidende Vorsitzende. Ein wichtiges Thema der Zukunft wurde beim Kreistag in den Mittelpunkt gestellt: Inklusion. In zwei Vorführungen zeigte die Inklusionsgarde der Narragonia – mit 175 Jahren ältester Verein und mit der Sparte Gardetanz neu im BLSV –, was man bei frühzeitiger und professioneller Herangehensweise, zu diesem Thema im wahrsten Sinne des Wortes auf die Beine stellen kann.
Bei den Vorstandswahlen zum Ende des Kreistages gab es wenig Überraschungen. Jens Heinz folgt auf Franz Hohenleutner als Vorsitzender. Hohenleutner, der den Kreis seit 2018 geführt hatte, wurde als berufenes Mitglied in den Kreisvorstand bestellt und bleibt somit mit seinen Ideen und seiner Schaffenskraft erhalten. Thomas Stiegler wurde wiederum zum Stellvertreter bestellt. Dr. Rainer Welz, der zugleich als Referent für Sport der Älteren gewählt wurde, folgt Helmut Luderer, der weiterhin als Referent für Sportstättenbau aktiv sein wird. Bestätigt wurde Verena Franz als Referentin für Finanzen. Mit Roswita Gstettner, Referentin für Frauen, und Bernd Ruthemeyer als Referent für Bildung und Wolfgang Kessner als Zuständigem für Sportabzeichen wird die Vorstandschaft komplettiert. Das Sportabzeichen hat nach wie vor nicht an Attraktivität verloren. Nach der Pandemie steigen die Zahlen wieder deutlich. So wird es beim Landesturnfest am 28. April einen Tag der Schulen mit Fokus auf dieses beliebte Breitensportzertifikat geben sowie am 22. Mai einen Sportabzeichentag beim SV Donaustauf.
In seinem letzten Akt als Vorsitzender dankte Franz Hohenleutner seinen Präsidiumskollegen, aber auch den Vereinsvertretern „für die konstruktive Zusammenarbeit.“ Der Weg gehe richtungweisend über Teamwork, nicht über Hierarchie. Auch die Sportjugend sei ein wichtiger Partner, allen voran Detlef Staude. „Ihr seid immer zur Stelle“, so Hohenleutner. Dank richtete er abschließend auch an Stadt und Landkreis, besonders für die Ausbildung der Vereinsmanager und Übungsleiter. Persönlich bedankte er sich bei seinem Stellvertreter und Wegbegleiter Thomas Stiegler, der die Laudatio für ihn vortrug: „Thomas, Du bist ein echter Freund geworden.“