Fr, 03.07.2015 , 08:39 Uhr

Blow-ups: ARCD warnt

Die Hitzewelle dieser Tage bringt die Blow-up-Gefahr zurück auf deutsche Autobahnen. Im Juni 2013 verunglückte ein Motorradfahrer auf der A93 tödlich, weil die Betonfahrbahn vor ihm aufplatzte. Der Auto- und Reiseclub Deutschland warnt alle Verkehrsteilnehmer vor solchen plötzlich auftretenden Fahrbahnschäden und beantwortet dazu drei wichtige Fragen.

Wie ist die aktuelle Situation?
Die Hitze am Wochenende mit Temperaturen knapp unter 40 Grad Celsius lassen die Wahrscheinlichkeit ansteigen, dass auf deutschen Autobahnen Blow-ups entstehen. Besonders groß ist die Gefahr auf Autobahnabschnitten mit alten, dünnen Betondecken oder vorgeschädigtem Belag. Auf der sieben Kilometer ­langen Strecke der Autobahn A3 zwischen den Ausfahrten Nittendorf und Sinzing in Fahrt-richtung Passau ist das Tempolimit wegen Hitzeschäden daher bereits auf 80 km/h reduziert worden. Weitere gefährdete Autobahnen sind unter anderem die A92, A93 und A94.

Wie entstehen Blow-ups?
Bei Hitze dehnen sich die Betonplatten der Fahrbahn aus. Wenn die Platten und die da­zwischenliegenden Fugen die Spannung nicht mehr puffern können, schieben sich die Betonplatten gegeneinander, brechen und die Fahrbahn faltet sich plötzlich auf: Es entsteht eine Art Sprungschanze, die zur tödlichen Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer werden kann. Ausschlaggebend für das Aufbrechen ist die Intensität der Sonneneinstrahlung, weshalb Blow-ups vor allem am späten Nachmittag auftreten.

Was können Verkehrsteilnehmer tun?
Leider lässt sich kaum vorhersagen, wo solche Blow-ups entstehen können. Vor allem für Motorradfahrer sind die plötzlich aufplatzenden Fahrbahnen gefährlich, wie auch der tödliche Unfall vor zwei Jahren auf der A93 bei Abensberg zeigt. Deshalb sollten sie gefährdete Auto-bahnabschnitte meiden. Polizei und Autobahndirektionen suchen die betroffenen Strecken-abschnitte ständig nach Hitzeschäden ab und beschränken, wenn nötig, die Geschwindigkeit. An diese Tempolimits sollte man sich unbedingt halten und auch auf Warnmeldungen im Verkehrsfunk achten.

Pressemitteilung/MF

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