Ende Mai deckten die Süddeutsche Zeitung und der Bayerische Rundfunk gemeinsam auf, dass aus Niederbayern salmonellenverseuchte Eier über ganz Europa verteilt wurden. Die Firma Bayern-Ei geriet schnell unter Verdacht. Inzwischen ermittelt auch die Staatsanwaltschaft gegen das Unternehmen. Heute musste sich die Umweltministerin im Bayerischen Landtag für den Skandal rechtfertigen.
Im Salmonellenskandal um Bayern-Ei hat die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute Vorwürfe zurückgewiesen, ihre Behörde habe zu spät reagiert. Das Unternehmen aus dem niederbayerischen Aiterhofen soll für einen europaweiten Salmonellen-Ausbruch im Sommer letzten Jahres verantwortlich sein und damit auch für zwei Tote und hunderte Erkrankte. Es habe damals keine rechtliche Grundlage für eine Warnung der Bevölkerung gegeben, so Scharf. Die Opposition hält angekündigte Verbesserungsmaßnahmen wie verstärkte Kontrollen für nicht ausreichend.
CB/MF