Rekordbeteiligung bei der Wahl
Wie der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) mitteilten, nahmen 184.044 Menschen an der Online-Abstimmung teil – ein neuer Rekord. Hinter dem Rebhuhn belegten Amsel, Waldohreule, Schleiereule und Zwergtaucher die nächsten Plätze.
Bestand stark zurückgegangen
Laut NABU-Vogelschutzexperte Martin Rümmler ist das Rebhuhn ein stark bedrohter Vogel. Der Bestand sei seit etwa 1990 drastisch eingebrochen. Als Hauptursache gilt die intensive Landwirtschaft mit hohem Pestizideinsatz, die den Lebensraum der Tiere einschränkt. Bereits 1991 war das Rebhuhn wegen des Rückgangs zum Vogel des Jahres gekürt worden.
Charakteristischer Ruf und Lebensweise
Das Rebhuhn fällt durch seinen orange-braunen Kopf und die graue Brust auf. Männliche Tiere sind besonders durch ihren markanten Revierruf bekannt, den sie am frühen Morgen und späten Abend ausstoßen.
Tradition seit 1971
Der Vogel des Jahres wird in Deutschland seit 1971 bestimmt – seit 2021 durch eine öffentliche Online-Wahl. Nach dem Kiebitz (2024) und dem Hausrotschwanz (2025) folgt nun das Rebhuhn als Botschafter für den Artenschutz im Jahr 2026.
dpa / TR