Mi, 06.12.2017 , 08:45 Uhr

Metall-Arbeitgeber bleiben hart: kein Zuschuss für weniger Arbeit

Die Arbeitgeber der bayerischen Metall- und Elektroindustrie bleiben bei ihrem kategorischen Nein zu einer 28-Stunden-Woche bei teilweisem Lohnausgleich: «Das ist für uns ein absolutes No-Go. Weil es zu einer riesengroßen Ungerechtigkeit führen und einen Anreiz geben würde, die Arbeitszeit abzusenken», sagte Verhandlungsführerin Angelique Renkhoff-Mücke am Mittwoch vor der Beginn der zweiten Verhandlungsrunde mit der Gewerkschaft IG Metall in München. Das sei für die Branche in Zeiten des Fachkräftemangels kontraproduktiv.

Bewegung werde es bei den Gesprächen in München dennoch geben. Die Arbeitgeber wollen am frühen Mittag ein Angebot für die tarifliche Entgelterhöhung vorlegen. «Ich gehe davon aus, dass wir in der zweiten Verhandlungsrunde ein Stück näher zueinander kommen», sagte Renkhoff-Mücke weiter. Konkrete Zahlen nannte sie zunächst nicht.

Die IG Metall hatte für die etwa 839 000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Bayern sechs Prozent mehr Lohn gefordert. Zudem will die Gewerkschaft erreichen, dass Arbeitnehmer ihre wöchentliche Arbeitszeit für eine bestimmte Zeit auf bis zu 28 Stunden reduzieren können und dafür zum Teil einen finanziellen Zuschuss bekommen.

Die Branche gilt als wichtigster Wirtschaftszweig im Freistaat. Zum 31. Dezember läuft der derzeitig gültige Tarifvertrag aus. Damit endet auch die Friedenspflicht. Ab Januar sind demzufolge erste Warnstreiks möglich.

 

Foto: Symbolbild

dpa/MF

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