Die Zahl der Studenten in Bayern wird immer größer. Für das anstehende Wintersemester haben sich nach Angaben des bayerischen Wissenschaftsministeriums rund 390 000 Studenten an bayerischen Universitäten und Hochschulen eingeschrieben. Das seien rund zwei Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der Erstsemesterstudenten stieg sogar um fünf Prozent auf rund 77 000. Zwei Drittel der Studenten besuchen dabei eine Universität, rund ein Drittel eine Hochschule.
«Für den Studienstandort Bayern ist das eine gute Situation, aber auch eine Herausforderung», sagte Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Vor allem bei den sogenannten MINT-Fächern, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, gebe es noch Verbesserungsbedarf. «Bei den MINT-Fächern müssen wir weiter darauf setzen, Studierende dafür zu interessieren», sagte Spaenle. Am Mittwoch (10.00 Uhr) informiert der Minister über den Start ins neue Semester.
Auf dem Wohnungsmarkt sorgt der stetige Anstieg der Studierendenzahlen für Probleme. Gerade zum Semesterstart ist das Gerangel um Wohnraum in den großen Universitätsstädten meist groß. Besonders schwer haben es nach Angaben der Studentenwerke Ausländer und Bedürftige. Viele Studentenwerke raten, auch im Umland nach Wohnungen zu suchen und Wohngemeinschaften einer eigenen Wohnung vorzuziehen.
Das Kultusministerium hat heute (11.10) ebenfalls eine Meldung zum Thema Investitionen für Unis und Hochschulen veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass im Freistaat im Jahr 2017 5,18 Milliarden Euro für diesen Bereich bereitgestellt werden. Im Jahr 2018 sollen es sogar 5,27 Milliarden Euro werden.
dpa/MF