In Bayern sind in diesem Jahr bis Mitte September deutlich mehr Menschen beim Baden ums Leben gekommen als im Vorjahreszeitraum. Wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mitteilt, starben 72 Menschen – das sind 14 mehr als 2024.
Während bundesweit die Zahl der Ertrunkenen gesunken ist (321 Tote, 33 weniger als im Vorjahr), verzeichnet Bayern einen klaren Anstieg. Die meisten tödlichen Badeunfälle ereigneten sich in Seen (44 Todesfälle) und Flüssen (18 Todesfälle). In Schwimmbädern kamen drei Menschen ums Leben. Besonders gefährlich waren die Monate Juni und August, in denen die meisten Unglücke passierten.
Ein deutlicher Unterschied zeigt sich bei der Geschlechterverteilung: 59 der 72 Opfer waren männlich. Laut DLRG-Präsidentin Ute Vogt sind Männer häufig risikobereiter, überschätzen ihre Fähigkeiten und gehen öfter unter Alkoholeinfluss schwimmen. Besonders junge Männer verhalten sich laut DLRG dabei leichtsinnig.
Die meisten Todesopfer waren zwischen 71 und 80 Jahre alt (15 Personen). Dahinter folgt die Gruppe der 21- bis 30-Jährigen (10 Todesfälle). Auch sechs Kinder unter elf Jahren verloren in diesem Jahr beim Baden ihr Leben.
dpa / MF
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