Fr., 07.06.2019 , 12:40 Uhr

Bayern wird Abi-Bewertungsschlüssel für Mathe nicht ändern

Der Bewertungsschlüssel für die Matheabitur-Prüfungen wird in Bayern trotz aller Proteste nicht nachträglich korrigiert. «Das ist jetzt fix», sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in München. Nachdem das Ministerium mehr als 50 Prozent der Noten gesichtet habe, sei klar, dass der Abi-Durchschnitt insgesamt im üblichen Schwankungsbereich der vergangenen fünf Jahre liege. «Deshalb werden wir nicht in den Bewertungsmaßstab eingreifen.»

In den vergangenen Jahren hatte der Abiturschnitt in Bayern bei rund 2,3 gelegen. Wie der bayernweite Abitur-Schnitt in diesem Jahr ausfalle, könne aber noch nicht gesagt werden, sagte Piazolo. Nach seinen Angaben werden die Erfahrungen und Kritikpunkte der Schüler aus diesem Jahr aber dennoch nicht einfach ungehört verhallen. «Natürlich werden wir das Abitur noch mal nachbereiten, um aus den jetzt gemachten Erfahrungen für die Zukunft zu lernen», betonte der Minister.

Nach der Mathe-Prüfung hatten Schüler in zwölf Bundesländern aus Protest Petitionen im Internet gestartet. In Bayernwurden vor allem die Textlastigkeit und Anzahl der Unteraufgaben bemängelt. Das Saarland, Bremen und Hamburg hatten angekündigt, den Bewertungsschlüssel zu verändern.

dpa

Das könnte Dich auch interessieren

02.12.2025 Bayern: Schülerstreiks gegen neues Wehrdienstgesetz Im Rahmen eines bundesweiten Schulstreiks wollen Jugendliche am Freitag in zahlreichen Städten im Freistaat – darunter München, Nürnberg, Augsburg, Landshut, Rosenheim, Eichstätt und Kempten – gegen eine mögliche Rückkehr der Wehrpflicht demonstrieren. Auf der zentralen Aktionsseite schulstreikgegenwehrpflicht.com heißt es: „Wir wollen nicht ein halbes Jahr unseres Lebens in Kasernen eingesperrt sein, zu Drill und Gehorsam 19.11.2025 Bayern: Deutlich weniger Asylanträge in 2025 Wie das Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, lag der Rückgang bei 58 Prozent. 2024 hatten noch etwa 27.600 Personen einen Antrag gestellt. Weniger Bewohner in Asylunterkünften Mitte November lebten laut Ministerium noch etwa 126.000 Menschen in den bayerischen Asylunterkünften – rund 12.000 weniger als zu Jahresbeginn. Auch beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 12.11.2025 Bayern: Über 48.000 Cybercrime-Anzeigen registriert Bayern sieht sich weiter einer massiven Gefahr durch Cyberangriffe ausgesetzt. Laut dem Bericht zur Cybersicherheit in Bayern 2025, der in München vorgestellt wurde, wurden im letzten Jahr mehr als 48.000 Fälle von Cybercrime angezeigt. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betonte: „Nach der polizeilichen Kriminalstatistik wurden in Bayern im zurückliegenden Berichtszeitraum über 48.000 Fälle von Cybercrime zur 30.10.2025 Bayerns Finanzausgleich klettert auf fast 13 Milliarden Euro Bayerns Städte und Gemeinden sind in großer Geldnot. Das ist erstmal nicht neu, wenngleich sich die Krise seit Jahren zuspitzt. Der Finanzausgleich für 2026 soll die Lage nun verbessern.