Mit einer geförderten Glasfaserstrecke von 19.300 Kilometern und einer Fördersumme von knapp 150 Millionen Euro gehört Niederbayern zu den Vorreitern beim Glasfaserausbau. Laut Finanz- und Heimatminister Albert Füracker wurden 511 Schulen in der Region bereits ans Glasfasernetz angeschlossen. Insgesamt profitieren dort rund 408.000 Haushalte von einer künftigen Gigabitversorgung. 56.000 FTTB-Anschlüsse (Glasfaser bis ins Haus) wurden gefördert.
Auch die Oberpfalz setzt beim Glasfaserausbau Maßstäbe. 13.900 Kilometer Glasfaser wurden hier bereits mit staatlicher Unterstützung verlegt. 195,65 Millionen Euro wurden dafür an Fördergeldern zugesagt. Besonders bemerkenswert: 93 Prozent der Kommunen haben sich dem Gigabit-Förderprogramm angeschlossen. 126 Kommunen besitzen bereits einen Förderbescheid. In der Region entstehen damit rund 45.000 FTTB-Anschlüsse, die langfristig über 441.000 Haushalten Zugang zu gigabitfähigem Internet ermöglichen.
Neben dem Glasfaserausbau setzt Bayern auch auf ein flächendeckendes kostenloses WLAN-Angebot. Im Rahmen der Initiative BayernWLAN wurden bislang über 50.000 Hotspots in Betrieb genommen – darunter in Kommunen, Hochschulen, Krankenhäusern, aber auch in Bussen des öffentlichen Nahverkehrs. Die WLAN-Zugänge sind kostenlos, werbefrei und bieten einen modernen Jugendschutzfilter. Monatlich werden darüber bis zu 12 Millionen Zugriffe registriert, mit einem Gesamtvolumen von rund 2.000 Terabyte Datenübertragung.
Mit drei zentralen Förderinstrumenten unterstützt der Freistaat den Ausbau der digitalen Infrastruktur:
Die Bayerische Gigabitrichtlinie ermöglicht seit 2020 eine Förderung auch in sogenannten „grauen Flecken“ – also dort, wo bereits 30 Mbit/s verfügbar sind. 1.457 Gemeinden sind inzwischen eingestiegen.
Die Kofinanzierungsrichtlinie 2.0 erhöht die Bundesförderung auf bis zu 90 Prozent, was vor allem für finanzschwächere Kommunen attraktiv ist.
Mit der GWLANR-Richtlinie wurden bereits 3.850 Einrichtungen, darunter 93 Prozent der Schulen, direkt an Glasfaser angeschlossen. Weitere 4 Prozent befinden sich derzeit im Ausbau.
Mit über 107.000 Kilometern geförderter Glasfaser, mehr als 270 zertifizierten Gigabitregionen und einer Vielzahl an Förderprogrammen unterstreicht der Freistaat seinen Anspruch auf eine digitale Vorreiterrolle in Deutschland. Der aktuelle Gigabitbericht 2025 zeigt: Flächendeckendes Internet auf Gigabitniveau ist in vielen Teilen Bayerns bereits Realität – und der Ausbau geht weiter.
Mehr Informationen zum aktuellen Stand unter: www.schnelles-internet.bayern.de/gigabitbericht
PM Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat / TK