Das Ende der Pandemie hat Hotels und Gasthöfen in Bayern einen kräftigen Umsatzanstieg beschert. Im April ist der Umsatz der bayerischen Beherbergungsbetriebe – einhergehend mit gestiegenen Übernachtungszahlen – im Vergleich zum Vorjahresmonat inflationsbereinigt um 9,7 Prozent gewachsen, wie das Statistische Landesamt in Fürth am Montag mitteilte. Die Zahl der Beschäftigten in der Hotellerie legte ebenfalls um fast zehn Prozent zu.
Ausgenommen waren die Campingplätze mit einem inflationsbereinigten Umsatzminus von zwei Prozent – der April war bayernweit ein regnerischer Monat. Weniger erfreulich als für die Hoteliers verlief der Monat auch für die Gastwirte, deren reale Umsätze um 1,7 Prozent sanken.
dpa
Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik weiter berichtet, erhöht sich der Umsatz in der Beherbergung – parallel zur Steigerung der Übernachtungszahlen – im April 2023 gegenüber Vorjahresmonat nominal um 19,3 Prozent und real um 9,7 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten wächst um 9,5 Prozent. Eine Ausnahme zur allgemeinen Entwicklung in der Beherbergung mit hohen, teilweise zweistelligen Zuwachsraten in der weiteren Untergliederung nach Wirtschaftsgruppen, bilden die Campingplätze. In dieser Wirtschaftsgruppe steigt zwar der nominale Umsatz um 5,9 Prozent, der reale Umsatz geht allerdings um 2,0 Prozent zurück.
In der Gastronomie nimmt der nominale Umsatz im April 2023 gegenüber April 2022 um 8,3 Prozent ebenfalls deutlich zu, der reale Umsatz sinkt jedoch um 1,7 Prozent. Die Beschäftigtenzahl wächst hier um 10,1 Prozent. In der weiteren Untergliederung der Gastronomie steigen in der Wirtschaftsgruppe „Caterer und Erbringung sonstiger Verpflegungsdienstleistungen“ nominaler und realer Umsatz. In der Wirtschaftsgruppe „Restaurants, Gaststätten, Imbissstuben, Cafés, Eissalons u.Ä.“ wächst der nominale Umsatz, während der reale Umsatz sinkt. In der Wirtschaftsgruppe „Ausschank von Getränken“ gehen nominaler und realer Umsatz zurück.
Im Vergleich zum März 2023 nimmt der nominale Umsatz des bayerischen Gastgewerbes im April 2023 um 0,5 Prozent ab. Die Zahl der Beschäftigten erhöht sich um 1,2 Prozent. In den ersten vier Monaten 2023 steigt der nominale Umsatz im bayerischen Gastgewerbe gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28,9 Prozent und der reale Umsatz um 17,2 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten wächst um 12,4 Prozent.
Bayerisches Landesamt für Statistik